Duisburg. Daniel Pfitzner (27), Vorsitzender der jungen Sozialdemokraten (Jusos), setzt sich im Wahlkampf für mehr soziale Gerechtigkeit ein. Und er will Duisburg für junge Menschen attraktiver machen.

Die jungen Sozialdemokraten (Jusos) sind in Duisburg der mitgliederstärkste politische Jugendverband. Der Vorsitzende Daniel Pfitzner will mit Bildungsthemen bei den Wählern punkten.

Wie bereiten Sie sich auf die Bundestagswahl vor?

Daniel Pfitzner: Ich beschäftige mich mit unserem Programm, damit ich bei Gesprächen und Diskussionen gut gewappnet bin. Außerdem schaue ich mir die Programme der anderen Parteien an. Das kann nie schaden.

Mit welchen politischen Zielen wollen Sie Wähler überzeugen?

Wie viele Mitglieder haben Sie?

Pfitzner: Die Jusos sind der größte politische Jugendverband in Duisburg.

Wie ist der Altersdurchschnitt? Warum kommen keine neuen Mitglieder nach?

Pfitzner: Der Altersdurchschnitt beträgt etwa 24 Jahre. Das keine neuen Mitglieder nachkommen kann ich nicht bestätigen. Die Jusos wachsen stetig.

Jusos wollen Infrastruktur in Duisburg aufbessern und die Hochschule fördern

Wie erreichen Sie junge Menschen? Interessiert sich die Jugend für politische Themen?

Pfitzner: Jugendliche haben ein gutes Gespür für Soziale Gerechtigkeit. Auch das generelle Interesse für Politik ist vorhanden, nur nicht so, wie es im Lehrbuch steht. Jugendliche brauchen lebensnahe Politik, die sich mit ihrem Umfeld beschäftigt, mit ihren Problemen. Das ist die Basis. Der Rest kommt von allein.

Nutzen Sie dafür soziale Medien? Wie sehen die Reaktionen darauf aus?

Pfitzner: Die Jusos in Duisburg sind bei Facebook vertreten. Dort gibt es Hinweise für die nächsten Veranstaltungen und aktuelle Pressemitteilungen. Es gibt keine bessere Möglichkeit um Kontakte zu unserer Zielgruppe zu knüpfen. Denn viele der jungen Menschen sind heute in sozialen Netzwerken vertreten.

Welche Aktionen sind in Duisburg geplant?

Pfitzner: Die Planung für den Wahlkampf läuft auch Hochtouren. Wir werden wieder überall sein, wo junge Menschen sind. Vor Berufsschulen, am Innenhafen oder auf dem Dellplatz aber auch auf der Königstraße. Dabei werden wir von unseren Abgeordneten und Kandidaten nach besten Kräften unterstützt.

Wenn Ihre Partei ans Ruder kommt, hätte das folgende Auswirkungen für Duisburg.

Pfitzner: Durch finanzielle Unterstützung kann wieder in die teils marode Infrastruktur investiert werden. Der Hochschulstandort wird weiter ausgebaut und durch die Unterstützung des studentischen Wohnraums wird Duisburg attraktiver für junge Menschen.

Ich engagiere mich politisch, weil….

Pfitzner: ...ich gerne mit jungen Menschen daran arbeite, dass unsere Gesellschaft besser und wieder gerechter wird.

Kanzlerkandidat Peer Steinbrück

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Fünf Jahre lang gehörte Peer Steinbrück dem Kabinett von Heide Simonis in Schleswig-Holstein an, 1998 wechselte der gebürtige Hamburger nach NRW, wo er schon als Beamter gearbeitet hatte. Er wurde zunächst Wirtschafts- und Verkehrsminister unter Wolfgang Clement, der ihm hier die Hand schüttelt.
Fünf Jahre lang gehörte Peer Steinbrück dem Kabinett von Heide Simonis in Schleswig-Holstein an, 1998 wechselte der gebürtige Hamburger nach NRW, wo er schon als Beamter gearbeitet hatte. Er wurde zunächst Wirtschafts- und Verkehrsminister unter Wolfgang Clement, der ihm hier die Hand schüttelt. © dpa | Unbekannt
Peer Steinbrück bei seiner Vereidigung im Landtag
Peer Steinbrück bei seiner Vereidigung im Landtag © dpa | Unbekannt
Im Jahr 2000 wechselte Steinbrück ins Düsseldorfer Finanzministerium. Der Job machte ihm offenbar Spaß, obwohl er...
Im Jahr 2000 wechselte Steinbrück ins Düsseldorfer Finanzministerium. Der Job machte ihm offenbar Spaß, obwohl er... © Unbekannt | Unbekannt
...wegen seiner Haushaltspolitik von der Opposition scharf kritisiert wurde.
...wegen seiner Haushaltspolitik von der Opposition scharf kritisiert wurde. © dpa | Unbekannt
Selbstzufriedener Blick in die Zukunft: Als Ministerpräsident Wolfgang Clement als Gerhard Schröders
Selbstzufriedener Blick in die Zukunft: Als Ministerpräsident Wolfgang Clement als Gerhard Schröders "Superminister" nach Berlin wechselte, war... © dpa | Unbekannt
...der Weg für Steinbrück frei: Er wurde neuer Ministerpräsident in NRW.
...der Weg für Steinbrück frei: Er wurde neuer Ministerpräsident in NRW. © dpa | Unbekannt
Als Ministerpräsident in NRW (hier bei der Vereidigung) kam auch der als distanziert geltende Steinbrück...
Als Ministerpräsident in NRW (hier bei der Vereidigung) kam auch der als distanziert geltende Steinbrück... © dpa | Unbekannt
...nicht um Kontakt zum Wahlvolk herum. Offenbar machten ihm solche Termine, wie hier im Bergwerk Ost, sogar Spaß.
...nicht um Kontakt zum Wahlvolk herum. Offenbar machten ihm solche Termine, wie hier im Bergwerk Ost, sogar Spaß. © Unbekannt | Unbekannt
Naja, vielleicht immerhin ein bisschen. Er musste sich aber nicht jeden Tag schmutzig machen, denn als Ministerpräsident...
Naja, vielleicht immerhin ein bisschen. Er musste sich aber nicht jeden Tag schmutzig machen, denn als Ministerpräsident... © Unbekannt | Unbekannt
...begrüßte Peer Steinbrück auch manch prominenten Gast, darunter auch Queen Elisabeth II.
...begrüßte Peer Steinbrück auch manch prominenten Gast, darunter auch Queen Elisabeth II. © Getty Images | Getty
Fußball-Idol, Frauenschwarm oder beides? Auf einem Kongress für Mädchen- und Frauenfußball gibt Steinbrück ein Autogramm - stilecht auf dem Lederball.
Fußball-Idol, Frauenschwarm oder beides? Auf einem Kongress für Mädchen- und Frauenfußball gibt Steinbrück ein Autogramm - stilecht auf dem Lederball. © Bongarts/Getty Images | Getty
Peer Steinbrück mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Im Frühjahr 2005 hofften beide noch, dass...
Peer Steinbrück mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Im Frühjahr 2005 hofften beide noch, dass... © Getty Images | Getty
...die SPD in NRW an der Macht bleiben könnte. Dafür warf sich der knurrige Hanseat in den Wahlkampf, so wie hier in Duisburg.
...die SPD in NRW an der Macht bleiben könnte. Dafür warf sich der knurrige Hanseat in den Wahlkampf, so wie hier in Duisburg. © Getty Images | Getty
Der 22. Mai 2005 wurde für Peer Steinbrück und die SPD zum Tag der Wahrheit. Das Bild zeigt ihn mit seinen Töchtern und seiner Ehefrau auf dem Weg zur Wahlurne.Abends stand fest, dass...
Der 22. Mai 2005 wurde für Peer Steinbrück und die SPD zum Tag der Wahrheit. Das Bild zeigt ihn mit seinen Töchtern und seiner Ehefrau auf dem Weg zur Wahlurne.Abends stand fest, dass... © Getty Images | Getty
...der Kampf nichts gebracht hatte. CDU-Spitzenkandidat Jürgen Rüttgers hatte sich durchgesetzt. Peer Steinbrück gratuliert.
...der Kampf nichts gebracht hatte. CDU-Spitzenkandidat Jürgen Rüttgers hatte sich durchgesetzt. Peer Steinbrück gratuliert. © Getty Images | Getty
Der Wahlkampf in NRW ist zu Ende, doch quasi zeitgleich beginnt ein neuer: Denn Bundeskanzler Gerhard Schröder ruft nach der Wahlniederlage seiner SPD in NRW zu Neuwahlen des Bundestags auf.
Der Wahlkampf in NRW ist zu Ende, doch quasi zeitgleich beginnt ein neuer: Denn Bundeskanzler Gerhard Schröder ruft nach der Wahlniederlage seiner SPD in NRW zu Neuwahlen des Bundestags auf. © Getty Images | Getty
Die vorgezogene Bundestagswahl im Herbst 2005 machte Angela Merkel zur Kanzlerin und Peer Steinbrück zum Finanzminister. Im November...
Die vorgezogene Bundestagswahl im Herbst 2005 machte Angela Merkel zur Kanzlerin und Peer Steinbrück zum Finanzminister. Im November... © Getty Images | Getty
...wurde er von Bundestagspräsident Norbert Lammert vereidigt.
...wurde er von Bundestagspräsident Norbert Lammert vereidigt. © Getty Images | Getty
Damals noch als Team, heute sind sie Gegner: Steinbrück und Merkel.
Damals noch als Team, heute sind sie Gegner: Steinbrück und Merkel. © Getty Images | Getty
Fußballfan Peer Steinbrück beim WM-Halbfinale 2006 im Dortmunder Stadion.
Fußballfan Peer Steinbrück beim WM-Halbfinale 2006 im Dortmunder Stadion. © Bongarts/Getty Images | Getty
Peer Steinbrück bei einer Kabinettssitung mit der damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU).
Peer Steinbrück bei einer Kabinettssitung mit der damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU). © Getty Images | Getty
Seit 37 Jahren ist Peer Steinbrück mit seiner Frau Gertrud verheiratet. Das Bild zeigt sie beim Besuch des Bundespresseballs.
Seit 37 Jahren ist Peer Steinbrück mit seiner Frau Gertrud verheiratet. Das Bild zeigt sie beim Besuch des Bundespresseballs. © Getty Images | Getty
Steinbrück beim Tanz mit Boxerin Regina Halmich.
Steinbrück beim Tanz mit Boxerin Regina Halmich. © Bongarts/Getty Images | Getty
In der Finanzkrise wurde Finanzministerminister Steinbrück für die Kanzlerin immer wichtiger. Im Oktober 2008 garantierten sie den Bundesbürgern: Die Spareinlagen sind sicher. Damit verhinderte die Regierung einen möglichen Sturm auf die Banken, der einen Kollaps der Wirtschaft hätte bedeuten können.
In der Finanzkrise wurde Finanzministerminister Steinbrück für die Kanzlerin immer wichtiger. Im Oktober 2008 garantierten sie den Bundesbürgern: Die Spareinlagen sind sicher. Damit verhinderte die Regierung einen möglichen Sturm auf die Banken, der einen Kollaps der Wirtschaft hätte bedeuten können. © Getty Images | Getty
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Mit der Bundestagswahl 2009 endete die... © Getty Images | Getty
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...Große Koalition. Aus dem Finanzminister Steinbrück, der von Bundespräsident Horst Köhler die Entlassungsurkunde erhält, wurde... © Unbekannt | Unbekannt
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Schon mehr als ein Jahr vor der Bundestagswahl 2013 diskutierte die Öffentlichkeit über die "K-Frage" der SPD. Schnell kristallisierte sich heraus: Einer aus der "Troika" Steinbrück, Steinmeier und Gabriel sollte es machen. © Getty Images | Getty
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Ende September fiel dann die Entscheidung zugunsten von Steinbrück. Auf einem Nominierungsparteitag bestätigten die Mitglieder seine Kandidatur mit großer Mehrheit. © Getty Images | Getty
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...der Kandidat selbst vieles davon nicht so ernst nehmen mag, sondern lieber seiner Partei beim Wahlkampf in Niedersachsen unterstützt. © Getty Images | Getty
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Bis zur Bundestagswahl muss Steinbrück noch Überzeugungsarbeit beim Wähler leisten: Noch liegt Angela Merkels CDU deutlich vor Steinbrück und der SPD. © Getty Images | Getty
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