Duisburg. Der BUND hat in Duisburg ein Bürgerbegehren zum Erhalt der Platanen an der Mercatorstraße initiiert. Die Stadtverwaltung muss nun eine Kostenschätzung durchführen. Liegt diese vor, können Unterschriften gesammelt werden - bis Ende September/ Anfang Oktober müssen rund 6.500 Bürger unterschreiben.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat bei der Stadt Duisburg ein Bürgerbegehren zum Erhalt der Platanen in der Innenstadt nach §26 der Gemeindeordnung für den Bezirk Mitte in Duisburg initiiert. Die Fragestellung des Bürgerbegehrens lautet: „Stimmen Sie dafür, dass die Platanen in der Mercatorstraße Duisburg (zwischen Königstraße und Friedrich-Wilhelm-Straße), Bezirk Mitte erhalten werden sollen und damit der Beschluss der Bezirksvertretung Mitte für die Fällung aufgehoben werden soll?“
Die Stadt Duisburg hatte nach der Beteiligung der Bevölkerung und der Verbände die Verkehrsführung plötzlich so geändert, dass die Allee in der Mercatorstraße gefällt werden soll. Dies ist nach Auffassung der Naturschützer nicht notwendig, es gebe Alternativen. Die Initiatoren des Begehren sind Wolfgang Rovers, ein aktiver Natur- und Umweltschützer des BUND aus Duissern, Jens Schmidt, Gründer der Facebook Gruppe „Occupy Mercator“, sowie Gerd Schwemm, BUND-Mitglied aus Neudorf.
Es müssen rund 6500 Unterschriften zusammen kommen
Der Bezirk Mitte umfasst die Postleitzahlen 47051 – 47059. Mit Einreichung des Bürgerbegehrens liegt zunächst die Arbeit bei der Stadtverwaltung. Hier muss jetzt eine Kostenschätzung durchgeführt werden. Erst nachdem diese den Initiatoren des Bürgerbegehrens vorliegt, kann mit der Unterschriftensammlung im Bezirk Mitte begonnen werden. Es gilt eine Frist von drei Monaten seit dem Fällbeschluss der Bezirksvertretung Mitte (20. Juni) zur Sammlung der Unterschriften. Die Zeit, welche die Stadtverwaltung für die Kostenschätzung benötige, werde nicht angerechnet, so dass die rund 6.500 Unterschriften bis Ende September /Anfang Oktober zusammen kommen müssen, um dann die eigentliche Abstimmung durchzuführen.
Weitere Informationen werden bei einer Informations- und Diskussionsveranstaltung morgen, 1. August, 19 Uhr im Café Museum (Friedrich-Wilhelm Straße 64, 47051 im Kantpark) bekannt gegeben.