Duisburg. .

Vor dem Kindermuseum „Explorado“ steht eine Maschine, die wie von Geisterhand Musik macht. An einem Haken baumelt ein Stick und der schlägt gegen eine Trommel. Auf den zweiten Blick entdecken die Jungen und Mädchen, wie das Schlag-Trommel-Melodie-Instrument angetrieben wird: Mit einer kleinen Solarzelle. Scheint die Sonne, gibt’s Musik. Wer in den Ferien noch nichts vor hat, kann jeden Montag und Donnerstag auf dem Solarinstrument musizieren. Es gibt übrigens auch eine Solar-Küche, auf der dann beispielsweise Nudeln dampfen. Für die Ferien haben sich die „Explorado“-Macher jede Menge spannende Experimente ausgedacht. Das Programm startet am Samstag.

Erdbeben wird simuliert

„Wir wollen jetzt richtig durchstarten“, erklärt Kerstin Dams vom Kindermuseum. Eigentlich hoffen Museen auf schlechteres Wetter, doch weil sich alles so über die Sonne freuen, haben die Mitarbeiter vor dem Haus einen Mitmach-Bauplatz aufgebaut. „Den gab es früher schon im alten Kindermuseum, der ist super angekommen.“ An verschiedenen Station können die Jungen und Mädchen Lehmziegel herstellen und ein Fachwerkhaus bauen. In einer anderen Ecke liegen Toilettenschüsseln und Waschbecken. Die Nachwuchs-Bauarbeiter sollen die Sanitäranlagen mit Rohren verbinden. „Meist sind die Rohre nicht ganz dicht, dann spritzt das Wasser raus“, erklärt Museumsleiter Carsten Tannhäuser. Für die Kinder ist das der größte Spaß – und die Eltern können sich auf der Terrasse in Sicherheit bringen. Der Eintritt zum Bauplatz kostet fünf Euro.

Mittwochs gibt es einen Raketen-Workshop Zauberschule. Die Möchtegerne-Harry-Potters lernen spannende Tricks und studieren eine Show ein, die sie später vor Publikum präsentieren. Am Forscherfreitag können sich die jungen Besucher mit der Physik von Vulkanen beschäftigen. Sogar ein Erdbeben wird simuliert. Samstags wird versucht, Seifenblasen in Form zu bringen und erklärt, warum die Blasen immer so bunt schimmern. Für schlechtes Wetter ist auch gesorgt: Dann stellen die Mitarbeiter mit den Kindern Mörtel aus Mais her und bauen ein kleines Haus. „Das ist eine kleine Sauerei, aber Gott sei Dank kann man alles wieder auswaschen“, erklärt Kerstin Dams lächelnd.

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Richtig gruselig wird es bei einer Nacht im Museum. Am 10. August machen die Mitarbeiter Überstunden. Die Kinder kommen diesmal erst Abends zum „Explorado“ und können zwischen den Exponaten übernachten. Aber ob sie auch die ganze Nacht schlafen werden? „Es könnte schon das eine oder andere passieren“, verspricht Kerstin Dams. Und eine Nachtwanderung durch die Räume ist natürlich auch fest eingeplant. Der Eintritt für die Übernachtung kostet inklusive Frühstück 25 Euro.