Duisburg. Der Rat der Stadt Duisburg hatte eigentlich beschlossen, das Theater am Marientor zu verkaufen. Doch diese Pläne sind jetzt vorerst auf Eis gelegt. Grund ist ein Beschluss des Aufsichtsrats der städtischen TaM-Eignentümerin DBV. Der möchte, dass der Rat am Montag entsprechende Beschlüsse fasst.

Die Pläne, das Theater am Marientor an ein Schweizer Konsortium zu verkaufen, sind endgültig vom Tisch. Im Rat sollen am Montag die Mitglieder des Aufsichtsrates der städtischen TaM-Eigentümerin DBV in nichtöffentlicher Sitzung angewiesen werden, entsprechende Beschlüsse in der Sitzung des Aufsichtsrates am kommenden Donnerstag zu fassen.

Zugleich soll sichergestellt werden, dass die Philharmoniker solange im TaM spielen können, bis die Mercatorhalle als angestammter Konzertsaal wieder zur Verfügung steht. Wie berichtet, hatten die Investoren ihr erstes Kaufangebot verbessert und waren vor allem mit ihren Mietforderungen für die Philharmoniker runter gegangen und hatten nur noch so viel verlangt wie das Orchester aktuell an die DBV zahlt. Mit dem Nein der Stadt haben sich auch die Musicalpläne von Wolfgang DeMarco erledigt, der die Investoren ins Boot geholt hatte.

Im Grundsatz bedeutet die Ablehnung des Kaufangebotes, dass der vom Rat beschlossene Verkauf des Theaters am Marientor erst einmal auf Eis liegt und es bei der DBV verbleibt. Noch offen ist, wer sich denn nun um die weitere Bespielung des einstigen Musicalhauses kümmern wird. Parallel dazu soll der OB aufgefordert werden, weitere Vermarktungs- und Verwertungskonzepte für das Gebäude, aber auch für das Grundstück zu erarbeiten.

Prinzenkürung im TaM

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