Duisburg. .
Die Schweizer Investoren haben am Donnerstag ein neues Angebot zum Kauf des Theaters am Marientor (TaM) vorgelegt. „Die strittigen Punkte sind darin ausgeräumt, die Konditionen sind geklärt“, sagte Wolfgang DeMarco der NRZ.
Über die Höhe der Miete für die Philharmoniker sei man sich mit der Stadt einig, der Kaufpreis bewege sich im Bereich des bisher diskutierten Betrags. Die Lösung berücksichtige die Interesse aller Beteiligten: „Aus unserer Sicht gibt es nichts mehr, was jetzt noch verhandelt werden müsste“.
Zahlen sollen nicht so bleiben
Diskussionen gab es zuvor um die Höhe der Miete, die die Philharmoniker für die 70 Belegungstage pro Spielzeit an den neuen Eigentümer zahlen würden. Im Aufsichtsrat der städtischen Bauverwaltungsgesellschaft, die das TaM seit Jahren verkaufen will, stieß die Miete von 2,4 Mio und der Kaufpreis von 2,3 Mio Euro am Dienstag auf wenig Gegenliebe (NRZ berichtete), weil die Philharmoniker bisher nur 1,3 Mio Euro für die Theater-Nutzung zahlen.
DeMarco, der im TaM ab Januar 2014 sechsmal pro Woche die Aufführung des von ihm konzipierten „Brave Heart“- Musicals plant, will die Zahlen so nicht stehen lassen. „Die genannten Konditionen waren nur eine von 13 möglichen Varianten. Dabei ausgeblendet wurde, dass die Stadt am Ticketverkauf beteiligt werden soll“, sagt DeMarco. Bei einer beispielhaften Auslastung des Musicals von 70 Prozent wären das bis 2016 knapp 1,8 Mio Euro gewesen. Eine Beteiligung am Ticketverkauf sei jetzt nicht mehr Bestandteil des Kaufangebots, diese Risiko-Beteiligung habe ein weiterer Investor übernommen. Stattdessen richte sich die Miete für die Philharmoniker jetzt nach der Vorstellung der Stadt, festgelegt für drei Jahre. „Aber auch darüber hinaus, wenn nötig“, versichert DeMarco. Denn wann die Mercatorhalle wieder öffnet, bleibt unklar.
Die Stadt äußerte sich gestern noch verhalten. „Es gibt konstruktive Gespräche, wir prüfen derzeit die Vorschläge“, sagte eine Sprecherin.