Duisburg/Passau. .

Der Finkenkrug in Neudorf hat am Freitag eine Hilfsaktion mit dem Namen „Flut-Helfer-Bier“ zu Gunsten des Café Unterhaus aus Passau gestartet.

Das Café Unterhaus ist von dem Jahrhunderthochwasser besonders stark getroffen worden und wird für drei Monate den Betrieb einstellen müssen. Das bedeutet Einnahmeeinbußen im dringend benötigten Sommergeschäft.

Der Finkenkrug ist durch Eigenrecherche auf das Café Unterhaus auf deren Facebook-Seite aufmerksam geworden. Angetrieben vom Wunsch, einer betroffenen Kneipe, die ähnlich wie der Finkenkrug ein zu Hause für Studenten ist, finanziell helfen zu wollen, wurde die Idee einer Fluthelfer-Aktion von Duisburg aus geboren.

Die Duisburger Kneipe „Finkenkrug“ will mit dem „Flut-Helfer-Bier“ das Café Unterhaus in Passau unterstützen.
Die Duisburger Kneipe „Finkenkrug“ will mit dem „Flut-Helfer-Bier“ das Café Unterhaus in Passau unterstützen. © privat

Es wird für einen Aktionszeitraum von etwa 14 Tagen das „Flut-Helfer-Bier“ (0,5) geben. Wahlweise als König Pilsener, Diebels Alt oder Astra Rotlicht. Der Verkaufspreis liegt bei 3,50 Euro, wobei der Finkenkrug davon 1 Euro direkt an das Café Unterhaus zum Wiederaufbau spendet. Der tagesaktuelle Spendenstand wird im Finkenkrug und auf www.facebook.com/FinkenkrugDU veröffentlicht. Jeder der ein solches Bier bestellt, nimmt automatisch an einer Verlosung teil, bei der es 10 x Helfer-T-Shirts zu gewinnen gibt.

Es besteht auch die Möglichkeit einer direkten Spende an das Café Unterhaus. Dazu haben die Betreiber der Passauer Kneipe ein Spendenkonto eröffnet: C. Böhm, Kto.Nr. 30368302, BLZ. 74050000, Zweck: Hochwasserhilfe UNTERHAUS, Sparkasse Passau.

Hochwasser-Helfer schleppen Sandsäcke von Deichen

Am Restaurant Elbterrassen spitzte sich die Lage in der Nacht zu Freitag zu.
Am Restaurant Elbterrassen spitzte sich die Lage in der Nacht zu Freitag zu. © Peter Bandermann
Schwere Sandsäcke beschweren die Wurzeln der 400 Jahre alten Eichen.
Schwere Sandsäcke beschweren die Wurzeln der 400 Jahre alten Eichen. © Peter Bandermann
Die Eichen drohten in die Schutzmauer zu kippen - Dannenberg wäre nach Angaben der Kreisfeuerwehr in der Nacht zu Freitag geflutet worden. Sandsäcke (vorn) beschwerten die mächtigen Wurzeln im Untergrund - die Bäume blieben stehen.
Die Eichen drohten in die Schutzmauer zu kippen - Dannenberg wäre nach Angaben der Kreisfeuerwehr in der Nacht zu Freitag geflutet worden. Sandsäcke (vorn) beschwerten die mächtigen Wurzeln im Untergrund - die Bäume blieben stehen. © Peter Bandermann
Die Lage ist dort momentan unter Kontrolle.
Die Lage ist dort momentan unter Kontrolle. © Peter Bandermann
Gefährlich ist es einige hundert Meter weiter flussaufwärts am Deich.
Gefährlich ist es einige hundert Meter weiter flussaufwärts am Deich. © Peter Bandermann
Die Sandsäcke beschweren den Deichfuß mit 150 Kilogramm pro Quadratmeter und verhindern auch, dass die Straße aufgespült wird.
Die Sandsäcke beschweren den Deichfuß mit 150 Kilogramm pro Quadratmeter und verhindern auch, dass die Straße aufgespült wird. © Peter Bandermann
Eine Quellkade: Der Druck des hier eingefangenen Wassers ist das
Eine Quellkade: Der Druck des hier eingefangenen Wassers ist das "Gegengewicht" zum Waser im Deich, so dass nicht mehr Wasser aus dem Deich abfließen kann. © Peter Bandermann
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Witten Heven bei der Arbeit.
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Witten Heven bei der Arbeit. © Peter Bandermann
Idylle an der Elbe bei Penkefitz - doch das Bild trügt. Der Pegel sinkt zwar an diesem Freitagmittag, aber alle Deiche sind vom Wasser aufgeweicht.
Idylle an der Elbe bei Penkefitz - doch das Bild trügt. Der Pegel sinkt zwar an diesem Freitagmittag, aber alle Deiche sind vom Wasser aufgeweicht. © Peter Bandermann
Einsatzkräfte aus Dortmund transportieren Sandsäcke von der Krone nach unten, um den Deichfuß zu stabilisieren.
Einsatzkräfte aus Dortmund transportieren Sandsäcke von der Krone nach unten, um den Deichfuß zu stabilisieren. © Peter Bandermann
Über Sandrutschen transportiert die Feuerwehr die Säcke von der Deichkrone runter zum Deichfuß, um die Basis zu verfestigen und den Druck auf den durchweichten Deich von oben zu mindern.
Über Sandrutschen transportiert die Feuerwehr die Säcke von der Deichkrone runter zum Deichfuß, um die Basis zu verfestigen und den Druck auf den durchweichten Deich von oben zu mindern. © Peter Bandermann
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