Duisburg. Ein vermeintlicher Austritt von Chlorgas im Lehrschwimmbad einer Schule in Duisburg-Walsum hat sich am Montagmorgen glücklicherweise nicht bestätigt. 20 Kinder und drei Erwachsene klagten über gereizte Atemwege. Verletzt wurde nach Auskunft der Polizei aber niemand. Die Ursache bleibt unbekannt.

Großer Feuerwehreinsatz an der Ochtrupschule in Walsum-Vierlinden: Eine Lehrerin, die mit ihrer Klasse zum Schwimmunterricht im Lehrschwimmbad der Schule war, hatte gegen 10.40 Uhr am Montagmorgen eine starke Rauchentwicklung und merkwürdigen Geruch im Bad festgestellt und den Notruf gewählt.

Die Duisburger Feuerwehr rückte daraufhin mit einem Großaufgebot von 50 Leuten in den Norden der Stadt aus, da der Austritt von Chlorgas vermutet wurde. Dieser erste Verdacht bestätigte sich jedoch den ersten Kräften am Unglücksort nicht. Und so konnte auch der in Homberg stationierte Chemiezug die Einsatzfahrt schon nach kurzer Zeit abbrechen.

20 Kinder klagten über gereizte Atemwege

Die Lehrerin hatte vorbildlich gehandelt und die 30 Jungen und Mädchen sofort aus dem Bad geführt. Trotzdem klagten rund 20 Kinder und drei Erwachsene über gereizte Atemwege. Frank Marx, der als ärztlicher Leiter der Duisburger Feuerwehr ebenfalls vor Ort war, untersuchte zusammen mit den Rettungskräften der Feuerwehr die Betroffenen. Verletzt wurde nach Auskunft der Polizei aber niemand.

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Erhöhte Chlorgaswerte konnte die Feuerwehr mit ihren Messgeräten in der Umgebung des Bades übrigens nicht feststellen. "Eine Ursache für die Reizung der Atemwege ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht erkennbar", hieß es kurz nach dem Einsatz in der Pressemitteilung der Feuerwehr. Und auch die Kriminalpolizei, die das Bad zusammen mit einem Techniker kontrollierte, konnte keinerlei Ursache feststellen, so Polizeisprecher Ramon van der Maat.

An geregelten Unterricht war in der Grundschule am Montag nach diesem Großeinsatz, der nach knapp einer Stunde vorbei war, aber nicht mehr zu denken. Bis Schulende sprechen die Lehrer mit den Kindern über das Geschehen, außerdem will die Schule alle Eltern mit einem Brief informieren. (mawo)