Lüdenscheid. .

Brände und Unfälle, die über die Routine der Rettungskräfte hinausgehen – sie prägen 2012 das Bild in der Bergstadt.

Dazu gehört auch ein Chemie-Unfall Ende September in der Förderschule an der Höh: Beim Hantieren mit Chlor als Reinigungsmittel für das Schwimmbad werden ein technischer Mitarbeiter sowie zwei Lehrer verletzt, klagen über Probleme mit den Schleimhäuten. Zwölf Schüler, die sich im Bad aufhalten, können zeitig in Sicherheit gebracht werden, als der Gas-Warner aufheult. Nach Angaben der Feuerwehr hatte sich beim Umfüllen im Technikraum des Bades ein Schlauch gelöst – und etwa zehn Liter der ätzenden Chlor-Flüssigkeit waren in ein Überlaufbecken gelaufen. Dabei bildete sich giftiges Chlorgas.

Die Einsatzkräfte pumpen die ausgelaufene Flüssigkeit zurück in einen Kanister, lüften den Technikraum durch.Der Betrieb im Schulgebäude nebenan läuft nach dem Vorfall weiter. „Das Bad haben wir aber erst einmal gesperrt“, sagt Schulleiter Jürgen Rittinghaus – „bis die Technik wieder 100-prozentig funktioniert“.