Lüdenscheid. . Chemie-Unfall am Montagvormittag in der Förderschule an der Höh: Beim Hantieren mit Chlor als Reinigungsmittel für das Schwimmbad werden ein technischer Mitarbeiter sowie zwei Lehrer verletzt, klagen über Probleme mit den Schleimhäuten.

Per Taxi oder Rettungswagen werden sie ins Klinikum gebracht. Zwölf Schüler, die sich im Schwimmbad aufhalten, können rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, als plötzlich der Gas-Warner aufheult. Bei ihnen stellt der Notarzt keine Verletzungen fest.

Nach Angaben der Feuerwehr hatte sich beim Umfüllen im Technikraum des Bades ein Schlauch gelöst – und etwa zehn Liter der ätzenden Chlor-Flüssigkeit waren in ein Überlaufbecken gelaufen. Dabei bildete sich giftiges Chlorgas.

Einsatz unter Atemschutz

10.20 Uhr: Die alarmierte Feuerwehr rückt mit vier Löschzügen an – samt den beiden Gerätewagen Umweltschutz und Atemschutz. Die Einsatzkräfte pumpen die ausgelaufene Flüssigkeit zurück in einen Kanister, lüften den Technikraum im Keller durch.

Der Betrieb im Schulgebäude nebenan läuft nach dem Vorfall weiter. „Das Bad haben wir aber erst einmal gesperrt“, sagt Schulleiter Jürgen Rittinghaus am Mittag der WR – „bis die Technik wieder hundertprozentig funktioniert“.