Duisburg. Mehr als 4000 Tickets wurden bisher für das Traumzeit-Festival im Duisburger Landschaftspark verkauft. Doch auch wer keine von den bereits ausverkauften Tageskarten für Freitag und Samstag besitzt, kann am Wochenende ein Stück “Traumzeit“ erleben.

Das Festival hat noch gar nicht begonnen, doch jetzt schon können sich die Veranstalter der „Traumzeit“ freuen: Mehr als 4000 Eintrittskarten wurden bislang verkauft, mit den Tickets von den Tageskassen soll die 5000er-Marke geknackt werden. Das, nach einem Beschluss des Kulturausschusses, nun jährlich stattfindende Festival im Landschaftspark, soll in Zukunft noch weiter wachsen.

„Es ist eine große sportliche Herausforderung“, sagt Frank Jebavy, Leiter des Festivalbüros mit Blick auf die kommenden Jahre. Denn nun stehen den Organisatoren die Mittel der „Duisburger Akzente“ (rund 150.000 Euro) und dazu etwa 150.000 bis 170.000 Euro aus einer noch bestehenden Haushaltsstelle für Sonderveranstaltungen zur Verfügung. „Wir müssen das große Loch füllen, das entstanden ist, als RWE abgesprungen ist“, erklärt Jebavy. 220.000 Euro steuerte der Energiekonzern noch 2011 bei. Man sei auf einem guten Weg. Sponsoren, „die uns bis jetzt ignoriert haben“, seien inzwischen auf das Festival aufmerksam geworden, erklärt Jebavy.

Tagestickets für Freitag und Samstag sind schon ausverkauft

Das ist nötig, um auch weiterhin mit bekannten Namen zu glänzen, die ein großes Publikum anziehen. Bisher rangierte die „Traumzeit“ aus dem Jahr 2006 ganz vorne, was die verkauften Tickets angeht. Damals konnte durch einen zusätzlichen vierten Tag, an dem Van Morrison in der Kraftzentrale spielte, die Zahl auf 4000 erhöht werden. Auch in diesem Jahr sorgt durch Kniff die größte Halle für zusätzliche Besucher: Da es Eintrittskarten gibt, die nur für die Kraftzentrale gültig sind, umgeht man die Kapazitätsgrenze der Gießhalle, an der man sich sonst orientieren müsste. Diese Karten sind auch noch erhältlich. Ausverkauft hingegen sind für Freitag und Samstag die Tagestickets, die auf dem gesamten Gelände gelten.

Freier Eintritt zur Open-Air-Bühne

Aber es braucht noch nicht mal unbedingt eine Eintrittskarte, um ein Stück „Traumzeit“ zu erleben. Die Open-Air-Bühne rückt wieder vor den Zaun, der Eintritt ist frei. Am Gasometer spielen von Freitag bis Sonntag 14 Künstler oder Bands. Sie sollen die Vielfalt abbilden, die auch hinter dem Zaun herrscht, wünschen sich die Veranstalter. Damit möchte man ein Fenster zum Festival öffnen. Eine große Rolle spielen dabei Bands aus der Region, wie die Flowerpornoes (So., 20.45 Uhr), Mobilée (So., 16 Uhr) und Paperstreet Empire (Fr. 18.30 Uhr). Man habe sich allerdings vorgenommen, „diese Bands in einen internationalen Kontext zu stellen“, betont Jebavy. Man hat also noch zahlreiche andere Künstler hinzugebucht.

Einen freien Tag würde man den Organisatoren nach dem Festival noch gönnen, sagt Kulturdezernent Thomas Krützberg. Aber dann müsse man mit den Planungen für 2014 beginnen.