Duisburg. Beim Traumzeit-Festival vom 21. bis 23. Juni im Duisburger Landschaftspark Nord wollen die Veranstalter Top-Stars präsentieren. Denn dieses Jahr sollen noch mehr Karten verkauft und neue Fans gewonnen werden. Ein paar Namen der auftretenden Bands sind schon bekannt.

Mehr Besucher gewinnen, mehr Karten verkaufen, die Marke schärfen, aber bei der Qualität keine Abstriche machen: Darauf zielt Frank Jebavy bei der Ausgabe des Traumzeit-Festivals vom 21. bis 23. Juni im Landschaftspark Nord.

Als gutes Zeichen wertet Marketing-Chef Uwe Gerste, dass zwei Wochen nach der Bekanntgabe der ersten Bands bereits „mehrere hundert Karten“ verkauft worden sind. Neuer Spielort ist die Gießhalle, neu das Angebot einer „Kraftzentralenkarte“, spielen doch in der riesigen Halle an den drei Festivaltagen jeweils besonders zugkräftige Gruppen. Die Veranstalter hoffen, dass Namen wie Editors oder Axel Clare viele Fans anziehen, die dann auch das Festival für sich entdecken.

„Außergewöhnliches Programm“

Für Frank Jebavy, den organisatorischen Leiter des Festivals, ist 2013 „der Abschluss unruhiger Zeiten“. Das anfangs reine Jazz- und Weltmusikfestival habe sich „nach den Krisenjahren 2005 und 2008“ ab 2009 unter der Leitung von Tim Isfort begonnen zu wandeln. Ein anderes, jüngeres Publikum sollte gewonnen werden. „Das ist bis 2011 gelungen“, so Jebavy. Allerdings seien die Besucherzahlen („2500 verkaufte Tickets an drei Tagen“) „nicht zufriedenstellend für dieses ambitionierte“ Programm gewesen.

Nach der Absage des Sponsors und dem Ausfall 2012 gebe es jetzt die „glückliche Situation, auch über die Akzente-Gelder zu verfügen“. Wie berichtet, hatte das Festivalbüro vorgeschlagen, „Traumzeit“ und „Akzente“ im jährlichen Wechsel zu veranstalten. Nachdem die Politik das abgelehnt hatte, sollen jetzt die „Akzente“ zugunsten der „Traumzeit“ einbüßen. Jebavy hofft, dass „spätestens vor der Sommerpause“ so entschieden wird.

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Die „Traumzeit“ sei ein Crossover-Festival. Marcus Kalbitzer und André Lapehn firmieren als künstlerische Berater und sind fürs Booking zuständig. „Ein außergewöhnliches Programm für einen außergewöhnlichen Ort“ verspricht Kalbitzer. Das reicht vom rockigen Tomte-Sänger Thees Uhlmann bis hin zu den träumerischen Melodien von Agnes Obel, vom futuristischen Sound der Schwestern Cocorosie bis hin zu den synthetischen Beats, Soundflächen und Folk-Klängen von Tina Dico & Helgi Johnsson, vom Gitarrenpop der Shout Out Louds bis hin zum Singer/Songwriter Ron Sexsmith, der vom „Rolling Stone“ für seine neue CD „Forever Endeavour“ fünf Sterne erhielt. Dazu kommt Lukas Graham, der mit „Drunk in the morning“ gerade einen Hit gelandet hat. Die Organisatoren hoffen auf die größte Traumzeit in der Geschichte des Festivals.

Zwei Drittel des Programms stehen

Zwei Drittel des Programm stehen, aber noch wird mit Bands verhandelt – und einige Namen verraten die Festivalmacher dann wohl dosiert vor dem Start. Auch der Top-Act für den Samstagabend in der Kraftzentrale stehe noch nicht fest. Wie die Bands auf die Räume verteilt werden, wird erst entschieden, wenn alle Namen klar sind.

Am Freitag beginnt das Programm um 18 Uhr. Mit dabei: Editors, Thees Uhlmann & Band, Lukas Graham, Agnes Obel, The Kyteman Orchestra, Max Prosa und Skype & Die.

Am Samstag geht es um 16 Uhr los. Mit dabei: Cocorosie, Get well Soon, Kai Schumacher, Tina Dico & Helgi Johnsson, Hiromi mit ihrem Trio-Projekt, C2C.

Am Sonntag startet des das Programm ebenfalls um 16 Uhr. Mit dabei. Alex Clare, Shout Out Louds, Flowerpornoes, Ron Sexsmith, Laing, Ngyuen Le. Das Hypnotic Brass Ensemble soll „umsonst und draußen“ spielen.