Zehn Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt stellen Duisburgs Stadtplaner in den nächsten Tagen den Kommunalpolitikern in Rat und Bezirksvertretung vor. Das Spektrum reicht von Altstadtmanagement bis Straßenbaumkonzept Investitionen von rund 300 Mio Euro, überwiegend aus privaten Kassen, sollen auf der Grundlage des überarbeiteten „Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt“ in den nächsten Jahren angestoßen werden.
Sechs Entwicklungsbereiche genießen nach Einschätzung der Planer Priorität, darunter – neben der Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes – die Neudorfer Seite des Hauptbahnhofs, die durch Stärkung des Handels und nach Erneuerung des Bahnsteigüberdachung zu einem „Tor“ werden soll.
Top-Thema ist das "Mercatorquartier" gegenüber dem Rathaus
Ebenfalls auf der Prioritätenliste findet sich der Kantpark, der als Freiraum und Kunstort „weit hinter seinen Potenzialen“ zurückbleibe. Ein Werkstattverfahren soll bei einer Neugestaltung die Beteiligung der Bürgerschaft sichern. Kreativ- und Kulturwirtschaft sowie „Migrantenökonomie“ sehen die Planer als Chance, die frühere Haupteinkaufsmeile Münzstraße samt Umgebung wieder nach vorne zu bringen. Auch sollen nicht mehr nutzbare Geschäfts- und Büroflächen zu Wohnungen umgebaut werden. Das Zusammenspiel im von Niedergang gezeichneten Quartier soll (wie bereits berichtet) ein Altstadtmanager für zunächst vier Jahre gewährleisten.
Schöner Duisburger Norden
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Planerisches Top-Thema ist auch das geplante „Mercatorquartier“ gegenüber dem Rathaus, doch die bisherigen Pläne dürften nach dem Fund des Mercatorhauses nicht umzusetzen sein. Das Handlungskonzept geht von einer kompletten Neuplanung des früheren Schulareals aus.
Kuhlenwall soll Innenhafen und Königstraße verbinden
Ganz oben auf der Liste der Planer steht auch die Verbindung zwischen Innenhafen und Königstraße über den Kuhlenwall, der aufgewertet werden soll. Von in früheren Konzepten geforderten Wasserläufen steht nichts mehr in der Vorlage für die Politik.
Auf dem zweiten Platz auf der Prioritätenliste für die Innenstadterneuerung in den nächsten Jahren stehen der Umbau der Friedrich-Wilhelm-Straße, Umbau und Gestaltung von Unter- und Schwanenstraße (Verbindung von Altstadt und weiterer Innenhafen-Entwicklung), Verlängerung der Holzgracht am Innenhafen und weitere Wohnbebauung sowie Umsetzung eines Straßenbaumkonzeptes mit Neupflanzungen an vielen Straßen der Innenstadt.
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