Duisburg. .

Bummeln, staunen, handeln und kaufen – der Kunsthandwerkermarkt lockte von Donnerstag bis Sonntag mit einem bunten Angebot von Bildern und Schnitzereien über Lederwaren bis zu Seife Tausende Besucher in die Duisburger Innenstadt. Insgesamt fanden sich mehr als 130 Stände auf der Königsstraße, Düsseldorfer Straße und Kuhstraße.

Besonders beliebt waren kleine Kunstwerke. Viele der Besucher tummelten sich vor Ständen, die kleine Schmuckstücke oder handgefertigte Dekoartikel anboten. Glitzernde Steinchen, ein Türschild aus Holz, oder – wer es ganz klein mochte – ein Glücksreiskorn mit Widmung.

Die Atmosphäre lud zum Verweilen ein. Aussteller und Besucher kamen hier und da leicht ins Gespräch. Die Kunsthandwerker erzählten, wie lange es dauert, das jeweilige Stück herzustellen, und die potenziellen Käufer beschrieben anschließend genau, wo sie das Werk in den heimischen vier Wänden platzieren wollen.

Stöbern nach Geschenken

Klarer Trend: Viele kauften Geschenke. Zum Beispiel am Stand von Silke Altmann, die selbst gemachte Babyschuhe aus Stoff und Leder verkauft. Selbstverständlich alles Unikate. Eine ältere Dame ließ sich gleich mehrere der niedlichen Treter zeigen. Blau bestickt und mit rosafarbenen Streifen – die Verkäuferin konnte mit sämtlichen Variationen dienen.

Doch die Entscheidung fiel schwer, schließlich war noch gar nicht klar, für wen die Schuhe sind. „Meine Tochter ist schwanger, das Kind noch nicht geboren“, sagte die werdende Großmutter. Silke Altmann lachte. „Ach so. Aber das ist doch nicht schlimm“, sagte sie. „Das Kind kann hineinwachsen. Die Größe ist also egal.“ Die Wahl fiel schließlich auf ein Paar mit feinen Verzierungen.

Integrierter Mittelaltermarkt

Ebenfalls sehr beliebt waren die Stände auf dem integrierten Mittelaltermarkt auf der Königstraße. Hier ließen sich Schmiede, Korbflechter, Scherenschmiede und Seifensieder über die Schulter schauen. Vor allem die kleinen Besucher sahen da gerne zu.

Was bei einem Bummel über den Kunstmarkt bei vielen nicht fehlen darf, ist die klassische Bratwurst. In Kombination mit einem warmen Getränk gönnte man sich eine Pause. Dabei erholten sich auch Käufer, die nicht bloß Kleinigkeiten erstanden hatten. Große Körbe standen neben einem Pärchen, das bei Korbflechtern zugeschlagen hatte. Andere berieten, wie sie eine Outdoor-Fackel ins Auto bekommen.