Duisburg. .
Saisonbeginn auf der Königstraße: Vom 4. bis zum 7. April wird mit dem Kunsthandwerkerfestival das erste große Fest des Jahres zwischen Averdunkplatz und Kuhtor gefeiert. An mehr als 100 Ständen werden historisches Handwerk und Kunsthandwerk gezeigt, dazu gibt es Gastronomie, Musik und Straßentheater sowie einen verkaufsoffenen Sonntag.
„Ich habe mich noch nicht getraut, in den Wetterbericht zu schauen“, sagt Citymanager Klaus-Peter Tomberg. Er gehe aber von mindestens 20 Grad aus: zehn am Morgen und zehn am Abend. Wie auch immer, Tomberg rechnet mit einer erfolgreichen Veranstaltung: „Das Kunsthandwerkerfestival ist etwas für die ganze Familie.“ Außergewöhnlich sei, dass hier tatsächlich auch historisches Handwerk gezeigt werde. Man könne etwas erleben, es ginge eben nicht nur um Essen und Trinken.
Am 4. April wird das Kunsthandwerkerfestival um 15 Uhr durch Bürgermeister Benno Lensdorf eröffnet. Gleich danach startet das Musikprogramm, das am Wochenende fortgesetzt wird. Am Donnerstag spielen Stringray, am Samstag Johnny & The Hot Rods, am Sonntag Bardic – jeweils von 16 bis 19 Uhr auf der Bühne am Forum. Am Samstag und Sonntag wird außerdem auf dem Averdunkplatz ein mittelalterliches Marktlager aufgeschlagen.
Trommeln und Dudelsäcke
Die historischen Handwerker sollen auf der Königstraße beinahe vergessene Berufe wieder zum Leben erwecken: ein Hutmacher und eine Korbflechterin sind dabei, im Fotostudio 1900 wird der Augenblick sepiafarben festgehalten und der Dorfschmied lädt dazu ein, selbst Hand anzulegen und das „Schmiedediplom“ zu erwerben.
Die Arbeiten der Aussteller haben hohe Qualität, verspricht Jürgen Sistenich von der Veranstaltungsfirma Gaudium. Das gelte auch für die Gaukler und Künstler, die zum Beispiel mit Trommeln und Dudelsäcken am Wochenende über den Averdunkplatz ziehen.
Konzerte auf der Bahnhofsplatte
Zum 24. Mal findet das Kunsthandwerkerfestival nun statt. In diesem Jahr kamen auf die Veranstalter allerdings erheblich höhere Kosten zu. Mehr als das Dreifache im Vergleich zu 2012 müsse man zum Beispiel an Sondernutzungsgebühren zahlen, erklärt Sistenich. Das mache die Planung in Zukunft schwerer, zumal auch in anderen Bereichen vorab mehr investiert werden müsse. Doch Klaus-Peter Tomberg betont, dass er unbedingt die 25. Auflage im nächsten Jahr erleben möchte.
Und der Citymanager hat noch andere Pläne. Neben einem „DU-Tag“ seien noch andere Veranstaltungen für die Innenstadt in Vorbereitung. Außerdem soll die Bahnhofsplatte zum Beispiel durch Konzerte belebt werden.