Montagvormittag, grauer Himmel, eisige Temperaturen – und in der Innenstadt sind alle Geschäfte geöffnet. Sonntagnachmittag, der Wetterbericht verspricht zweistellige Temperaturen und das Kunsthandwerkerfestival lockt die Menschen in die Stadt – einige Läden werden geschlossen bleiben. City-Manager Klaus-Peter Tomberg weist die Händler deshalb immer wieder auf den Nutzen eines verkaufsoffenen Sonntags hin.
„Die großen Geschäfte sind wie immer auch an diesem Sonntag dabei“, sagt Tomberg. Doch grundsätzlich gebe es Probleme bei Einzelhändlern, die nicht in der A-Lage ansässig seien. „Aber auch am Sonnenwall, im Wallquartier, dabei ist das eigentlich eine gute Lage.“ Bei einigen Händlern habe das persönliche Gründe, vielleicht könnten manche das auch nicht mit der kleinen Belegschaft stemmen. „Das verstehe ich auch“, betont Tomberg. „Aber in allen Gesprächsrunden rufe ich immer zur Teilnahme auf, auch wenn es sich vielleicht nicht sofort rechnet.“
Tatsächlich würde mancher Einzelhändler am Sonntag keine schwarzen Zahlen schreiben können, doch: „Wer öffnet, macht sich bekannt“, erklärt der City-Manager. Zuletzt habe man beim Weihnachtsmarkt durch Erhebungen festgestellt, dass zu solchen Gelegenheiten besonders viele auswärtige Kunden nach Duisburg kämen. Am Wochenende werden sie – wie auch die Duisburger, die nicht in Stadtmitte wohnen – durch das Kunsthandwerkerfestival und den Mittelaltermarkt angezogen. Die Händler sollten diese Chance nutzen, sich den Kunden präsentieren und ihre Bekanntheit steigern. „Mein Traum ist es auch immer noch, so etwas wie ein Late-Night-Shopping durchzuführen“, sagt Tomberg. Über solche „besonderen Ansätze“ müsse man nachdenken.