Duisburg. . Das heruntergekommene alte Bahngelände in Hochfeld soll neu genutzt werden. Ziel der Planung ist die Ansiedlung kleiner und mittlerer Gewerbebetriebe, die auf der Suche nach einem Standort in Innenstadtnähe sind.
Gestrüpp, alte Autos, wilde Müllhaufen, Lkws, denen man nicht ansieht, ob sie mal eben oder auf Dauer abgestellt sind, und würde plötzlich Schimanski um die Ecke kommen – wundern würd’s einen wohl nicht: Das frühere Bahngelände an der Paul-Esch-/ Krummenhakstraße ist städtebaulich seit Jahren alles andere als ein Juwel. Jetzt soll das Areal mit dem alten Ringlokschuppen geordnet und neu genutzt werden.
Als „aktives Brachflächenrecycling“ bezeichnen die städtischen Planer ihr Vorhaben, das dem weiteren Verbrauch von Freiflächen entgegenwirken soll. „Aufgrund der zentralen Lage des Plangebiets im Stadtgefüge und der verkehrsgünstigen Lage mit Anschluss an das überregionale Verkehrsnetz wird eine gewerbliche Wiedernutzung des aufgelassenen Bahngeländes angestrebt“, heißt es in den amtlichen Unterlagen für das Bebauungsplanverfahren, das derzeit in den politischen Gremien beraten wird.
Grünwegeverbindung in Planung
Ziel der Planung ist die Ansiedlung kleiner und mittlerer Gewerbebetriebe, die auf der Suche nach einem Standort in Innenstadtnähe sind. Zudem soll über dieses Gelände eine „Grünwegeverbindung“ für Fußgänger und Radfahrer zwischen der „Duisburger Freiheit“ (altes Güterbahnhofsareal) mit dem künftigen Möbelzentrum und dem „Rheinpark“ an der Hochfelder Stromseite geschaffen werden.
Wegen der Nähe zu Wohnquartieren sind nur „nicht wesentlich störende“ Betriebe als künftige Nutzer der Fläche erwünscht. Zielgruppen sind Handwerks- und produzierende sowie Dienstleistungsunternehmen. Klare Vorgabe der Planer: „Die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben ist auszuschließen.“ Auch sogenannte „Vergnügungsstätten“ soll es dort nicht geben.
Akkurt-Wasserturm unter Denkmalschutz
Weitere Vorgaben beschränken die Höhe künftiger Neubauten und schließen große Gebäude mit monotonen Fassaden aus. Stellplätze müssen mit Bäumen bepflanzt, unbebaute Flächen begrünt werden.
Ans örtliche Straßennetz soll das neue Gewerbegebiet über die Heerstraße angebunden werden.
Unter Denkmalschutz steht in diesem Bereich nur der Akkurt-Wasserturm.