Kunsthandwerkermarkt in Duisburg entführte Besucher ins Mittelalter
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Duisburg. . Rund 130 Aussteller entführten am Wochenende die Besucher des Kunsthandwerkermarkts ins Mittelalter. Die Auswahl an teils urigen Handwerken war enorm. Den Gästen gefiel vorallem das Gefühl, ein handgemachtes Unikat zu kaufen.
Hier wurde am offenen Feuer geschmiedet, da schnitzte jemand Wappen zurecht – es war am Wochenende ein besonderes Flair auf der Königstraße zu spüren.
Grund dafür waren die vielen Kunsthandwerker, deren Fertigkeiten die Besucher bewunderten. Die rund 130 Aussteller nahmen bei bestem Wetter die Besucher des Kunsthandwerkermarkts unter anderem mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit, ins Mittelalter um genau zu sein. Denn sie erinnerten daran, wie vor vielen Jahrhunderten aus verschiedenen Materialien Gebrauchs- und Kunstgegenstände gefertigt wurden.
Plauschen mit den Ausstellern
Die Auswahl für die Gäste , die sich auf dem Markt drängten, war enorm. Doch das Besondere war nicht nur die Vielzahl der teils urigen Handwerke, sondern auch das Plauschen mit den Ausstellern. Viele Besucher schlenderten von Marktstand zu Marktstand und kamen mit den Verkäufern ins Gespräch. Sie wollten genau wissen, wie Holzbildhauer, Korbflechter, Glasbläser oder Weber ihre Arbeit verrichten und wie viel Zeit sie für die einzelnen Stücken benötigen.
Oft wurde erst nach einem längeren Gespräch, das auch manchmal zu anderen Themen hin abdriftete, gekauft. Jutta Berger (51) aus Meiderich erwarb zum Beispiel ein handgefertigtes Küken aus Holz und freute sich über die Einzigartigkeit des Osterschmucks für ihre heimische Fensterbank. „Es ist doch schön, wenn man etwas zu Hause hat, von dem man weiß, das es nicht aus einer Massenproduktion kommt, sondern mit Liebe gemacht wurde.”
Kein Teil glich dem anderen
Berger, die mit ihrem Mann über den Markt schlenderte, war jedoch bei weitem nicht allein mit dieser Einstellung. Gerade das Gefühl, ein Unikat – zudem auch noch handgemacht – zu kaufen, schien auch den anderen zu gefallen. Denn ganz gleich, ob bei einem geschnitzten Türschild, bei Milchzahndosen oder Krabbelschuhen: Kein Teil glich dem anderen.
Mittelalter-Markt
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Beim Markt auf der Königstraße konnte natürlich nicht nur gestaunt, gestöbert und gekauft werden, sondern auch es gab auch reichlich Essen und Getränke. Rostbratwurst und Reibekuchen erinnerten ebenso wie Crêpes ein wenig an das Weihnachtsmarktangebot. Wer nach der Speis’ dann Durst verspürte, war gut beraten, mal einen Blick zu werfen auf Markus Seitz und seinen extravaganten Weinstand. Denn auch hier wurde Individualität groß geschrieben. In hübschen Elixierflaschen konnte jeder seine ganz persönliche Weinsorte bekommen. Es gab dort unter anderem Tränke, die das Hörvermögen oder die körperliche Stärke steigern sollen. Wem das nicht reichte, der konnte zu „Drachenglut” oder dem „Hexenelixier” greifen, die eine besonders magische Wirkung verheißen.
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