Duisburg. .

Vor einigen Jahren hing vor der Pauluskirche ein Banner. „Hochfeld muss schöner werden“ stand darauf. Dass es tatsächlich wohnlicher wird, dafür haben in den vergangenen Jahren dutzende Millionen gesorgt.

Rund 50 Millionen, um genau zu sein, wurden investiert. Der Stadtteil war Teil des Programms „Soziale Stadt“ und hat auch vom Konjunkturpaket II profitiert. Für die Umsetzung zeichnet die Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) verantwortlich. Im Gespräch erklären Georg Fobbe, Leiter des Stadtteilbüros Hochfeld, und Heiner Maschke, Leiter der EG DU, wie es im Stadtteil weitergehen soll.

50 Mio. Euro sind eine Menge Geld. Wo ist das Geld geblieben?

Maschke: Es gab so viele Projekte. Einen großen Teil, nämlich 36 Mio. Euro hat der Rheinpark verschlungen. „Duisburg an den Rhein“ ist ein tolles Projekt, der Park wird von den Menschen gut angenommen. Außerdem haben wir Geld investiert, um die Arkaden zu renovieren. In die Alte Feuerwache sind Euro geflossen, wir haben den Brückenplatz und den Pauluskirchplatz erneuert, Spielplätze saniert und neue Grünanlagen geschaffen. Mit Unterstützung des Landes NRW durch das Programm „Soziale Stadt“ haben wir rund 150 Maßnahmen durchgeführt.

Fobbe: Man darf aber auch die viele kleinen Aktivitäten nicht vergessen, die wir gefördert haben. Es gibt viele Vereine und Gruppen, die unterstützt wurden, damit sie einen Beitrag zur Stadtteilentwicklung und Integration leisten können. Bei der Sozialen Stadt geht es ja nicht nur um die Aufwertung des Wohnumfeldes, sondern auch um die soziale Stärkung des Stadtteils.

Die Neugestaltung der Arkaden hat allerdings nicht gerade dazu geführt, dass sich dort mehr Geschäfte angesiedelt haben. Eher im Gegenteil.

Fobbe: Manche Entwicklungen können wir kaum beeinflussen. Als Schlecker Pleite gegangen ist, war natürlich direkt wieder eine riesige Fläche frei. Aber dennoch gibt es in Hochfeld noch vielfältigen Einzelhandel. Die Neugestaltung der Arkaden hat zumindest zu einer Aufwertung des öffentlichen Raum geführt und den Geschäftsleuten einen Impuls für eigenes Handeln gegeben.

Es ist viel Geld nach Hochfeld geflossen. Was hat es gebracht?

Maschke: Städtebaulich hat sich Hochfeld klar verbessert. Unterschätzen Sie Hochfeld und seine Bewohner nicht. Hochfeld ist ein beliebter Stadtteil, eben, weil er nah zur Innenstadt und zum Rhein liegt und dabei eine besondere internationale Ausstrahlung hat.

Fobbe: Hier wohnen viele Studenten. Aber auch Leute, die sich für Altbauwohnungen interessieren, entdecken den Stadtteil.