Hochfeld. .
Leserin Teresa Merten wundert sich. „Mein Freund ich waren neulich im Rheinpark spazieren. Da fielen uns abgesperrte Treppen am Rheinufer auf. Die Stufenblöcke sind zum Teil völlig verschoben und nicht mehr fest am Untergrund verankert. Dabei ist der Park doch erst 2009 eröffnet worden.“ In der Tat liegen einige Stufen nur noch lose auf, wackeln ganz schön und sollten besser nicht betreten werden. Unfälle hat es in dieser Stelle zum Glück noch keine gegeben.
Bereits drei Jahre nach Park-Eröffnung sind einige Mängel sichtbar geworden, bestätigt Susanne Stölting, Referentin beim Amt für Umwelt und Grün der Stadt. Ab September werden die Stufen ausgebessert. Die Kosten teilen sich die Firma, die damals die Arbeiten ausgeführt hat, gemeinsam mit der Stadt. „Noch vor einigen Jahren war es nicht vorgeschrieben, dass man die Treppen im Erdreich verankern muss. Das wird nun nachgeholt.“ Die Schäden sind noch in der Gewährleistungszeit entstanden.
Robuste Lampenschirme
Theresa Merten geht gerne im Rheinpark spazieren. Und mit ihr freuen sich zahlreiche andere Duisburger über den Park. Vor allem zum Drachensteigen eignen sich die Rasenflächen und auch der Skaterpark ist bei Jugendlichen beliebt. Wie viele Besucher es bisher gab, wird allerdings nicht gezählt. „Wir bekommen viele positive Rückmeldungen.“
Ein Sammelsurium verschiedener Modelle
Insgesamt habe sich der Zustand aber verbessert, seitdem der „Ziegenpeter“ eröffnet hat und die Mitarbeiter den Park im Blick haben, erklärt Susanne Stölting. So gebe es immer seltener Vandalismusschäden. In den ersten Wochen hatten Vandalen immer wieder Lampen kaputt geschmissen. Inzwischen wurden beschädigte Lampen gegen robuste, funktionale ausgetauscht. Deshalb steht derzeit ein Sammelsurium verschiedener Modelle am Wegesrand. „Wir lassen immer Sicherheitsleute patrouillieren. Aber natürlich verraten wir nicht, zu welchen Zeiten die im Einsatz sind“, so Stölting.
135.000 Euro für Pflege
Für die Pflege des Parks gibt die Stadt rund 135.000 Euro im Jahr aus. Das entspricht etwa 62 Cent pro Quadratmeter. Der Rheinpark wurde in die Pflegeklasse drei eingestuft. Zum Vergleich: Für den Kantpark werden 88 Cent pro Quadratmeter investiert, im Böninger Park sind es 76 Cent. Der Aufwand hängt auch mit der Bepflanzung zusammen. Wenn etwa Beete versorgt werden müssen, wird es direkt teurer. Die Pflege im Rhein Park übernehmen Mitarbeiter der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung. Die spielen auch Ranger und achten darauf, dass alles im guten Zustand bleibt und sammeln liegengelassenen Müll auf.
Trotz der Mängel an den Treppen gehört der Park eindeutig zu den gepflegteren Grünanlagen in Duisburg. Und die meisten Besucher sind überrascht, welch’ schöne Ecken die Stadt zu bieten hat. Susanne Stölting: „Viele Gelegenheiten, Duisburg entlang des Rheins zu erleben, gibt es ja leider nicht.“