Duisburg. . Ab Freitag ist die Einbürgerungsstelle in Duisburg wieder geöffnet. Wegen Personalmangel und Sparplänen der Stadt sollten ursprünglich bis Juni keine Neuanträge mehr angenommen werden. Um die anstehende Masse an Arbeit bewältigen zu können, wird die Zahl der Mitarbeiter jetzt sogar aufgestockt.
Der Einbürgerungsstopp der Stadt Duisburg hat Wellen geschlagen, selbst die Landesregierung äußerte öffentlich Unverständnis. „Kontraproduktiv“ nannte Staatssekretärin Zülfiye Kaykin die Ablehnung von Neuanträgen bis zum Sommer, weil das Land in Kürze eine Einbürgerungsoffensive plane.
Mittwoch hat die Stadt dann mitgeteilt, dass man den Personalmangel habe kurzfristig beheben können: Die Einbürgerungsstelle sei ab Freitag wieder erreichbar und vergebe dann auch wieder Termine für die erforderlichen Gespräche.
Abteilung ist ab Freitag wieder besetzt
„Ab Freitag ist die Abteilung mit fünf Mitarbeitern besetzt“, sagte Stadtdirektor Reinhold Spaniel der NRZ. Die Mitarbeiter seien intern aus der Verwaltung zusammengezogen worden, in einem Fall sei eine ehemalige Mitarbeiterin über das Jobcenter eingestellt worden. „Bis Mitte Februar werden wir die Zahl der Mitarbeiter auf acht erhöhen, um die Anträge abzuarbeiten“, sagt Spaniel.
Wie berichtet war zuletzt nur noch einer der sechs Mitarbeiter anwesend, die Stadt wollte deshalb bis zum Sommer keine neuen Anträge mehr annehmen. Mit den 1500 vorliegenden Anträgen muss die Abteilung jetzt noch das Pensum eines ganzen Jahres aufholen.