Mehr Platz für die sechs Spuren auf der A59 in Duisburg
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Duisburg. . Der Ausbau der A59 auf sechs Spuren fordert seinen Tribut. Das Duisburger Stadtzentrum gibt es noch, die entsprechende Autobahnausfahrt nicht mehr. Jedenfalls für die Verkehrsteilnehmer, die aus dem Norden der Stadt kommen. Das befürchtete Chaos an der Ausfahrt Duissern ist bislang ausgeblieben.
Es mag am Wetter liegen, dass viele Autofahrer ihren Wagen stehen lassen, denn derzeit hat sich die Verkehrslage in der Innenstadt merklich entspannt. Selbst der Dauerstau gerade im nachmittäglich-abendlichen Berufsverkehr an der Mercatorstraße/Saarstraße ist deutlich harmloser geworden. Dabei ist die Innenstadt mit den Sperrungen der Auf- und Ausfahrten am ehemaligen Mercatorkreisel mittlerweile praktisch vom Autobahn-Anschluss abgeschnitten. Nachdem im Herbst auch die Auffahrt Zentrum Richtung Süden gesperrt wurde, ist die Ausfahrt aus Richtung Süden die einzige Verbindung der Innenstadt mit der Stadtautobahn A 59.
Ampelschaltung angepasst
„Es läuft zufriedenstellend und hat sich eingespielt, die Autofahrer haben sich darauf eingestellt“, glaubt Axel Brenner, im Planungsamt Projektleiter für die A 59-Großbaustelle. Helfen mag auch, dass die Verkehrslenker die Ampelschaltungen an der Ausfahrt Duissern dem höheren Verkehrsaufkommen angepasst haben. Auch wurden Bauarbeiten an der Kardinal-Galen-Straße zurückgestellt, um Behinderungen zu verhindern. Wer in den südlicheren Teil der Innenstadt will, nimmt zudem die Ausfahrt Hochfeld.
Duisburg und die A59
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„Die Baustellen sind mittlerweile bekannt. Viele Autofahrer umfahren sie großräumiger und nutzen zum Beispiel die Ausfahrt Häfen der A 40, um in die Innenstadt zu kommen“, glaubt Brenner und auch Peter Belusa vom Straßenbaubetrieb NRW verweist auf die gute Anschlussdichte der Autobahnen rund um die City: „Das sind für Autofahrer oft nur wenige Minuten Umweg.“ Bis die City wieder direkt angefahren werden kann, wird es dauern. Wohl erst im Spätsommer wird die neue Anschlussstelle fertig gestellt, die den Verkehr rund um die Eller Montan-Tankstelle auf neuen Wegen von und auf die Autobahn führen soll. Als letzte Baumaßnahme wird dann die Auffahrt Zentrum Richtung Norden eingerichtet, die schon seit 2008 gesperrt ist.
Autobahnsperrung im März
Die A 59 braucht Platz für ihre sechs Spuren hinter dem Bahnhofstunnel Richtung Süden. Also muss sie an der gesperrten Anschlussstelle Zentrum praktisch in die Böschung gebaut werden. Dafür wird die bisherige Anschlussstelle etwas weiter nach Süden zur Eller-Montan-Tankstelle verlegt. Derzeit ruht die Baustelle unter der Schneeschicht. Mit Ende der Frostzeit werden dann die Arbeiten wieder aufgenommen und zunächst Betonpfähle für die teils sechs Meter hohe Stützmauer gesetzt, die auf der Westseite der Böschung Halt und der Fahrbahn Platz geben soll. Verzögerungen durch den Wintereinbruch erwartet Peter Belusa vom Straßenbaubetrieb NRW nicht. Ende des Jahres soll die Großbaustelle abgeschlossen sein.
Duisburgs Gläserner Hut
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Mitte März steht die nächste Voll-Sperrung der A 59 an. Dann sollen mit Fertigstellung des ersten Bauabschnittes der neuen Brücke über die Autobahn zwischen Mercatorstraße und Koloniestraßen-Tunnel die beiden Behelfsbrücken mit einem Kran auf die Fahrbahn gehievt und wieder demontiert werden. Anschließend soll die zweite Trasse der neuen Brücke errichtet werden.
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