Duisburg. Die Autobahn A 59 führt über Berliner Brücke, die Brücke Meiderich und die Gartsträuchbrücke bis zum Autobahnkreuz Nord. Alle drei Brücken sind kaputt. Auf keinen Fall wird mit der Sanierung der Brücken direkt der sechsspurige Ausbau begonnen.

Die Stadtautobahn A 59 führt über drei marode Brückenzüge Richtung Norden bis zum Autobahnkreuz Nord, da wo die A 59 die A 42 kreuzt: die Berliner Brücke, die Brücke Meiderich und die Gartsträuchbrücke. Alle drei sind kaputt. Deshalb ist es für Straßen NRW keine Frage mehr, ob die drei Querungen verstärkt werden müssen. Das müssen sie auf jeden Fall. Für den Landeseigenen Straßenbaubetrieb geht es nur noch um das „Wie“, erklärte Annegret Schaber von der Straßen NRW-Niederlassung Bochum. Die Behörde ist mitten in der Planung und stimmt sich gerade mit den anderen Beteiligten ab. Geklärt sein soll das „Wie“ bis spätestens Frühjahr 2013.

Auf gar keinen Fall wird mit der Sanierung der Brücken direkt der sechsspurige Ausbau begonnen. Bis das kommt, „vergeht noch viel Zeit“, so die Bauexpertin. Unter Umständen bis zu 20 Jahren. So viel Zeit haben die drei Brücken nicht mehr, soll es ihnen nicht ergehen wie der Leverkusener Autobahnbrücke, die wegen tiefer Risse für den Lkw-Verkehr gesperrt werden musste. Solch eine Sperrung wäre für Duisburg ein Verkehrsgau erster Güte.

Eine der längsten Straßenbrücken Deutschlands

Die Berliner Brücke, Baujahr 1963, ist mit 1824 Metern eine der längsten Straßenbrücken Deutschlands und besteht eigentlich aus mehreren Brücken: Stadtparkbrücke, Bahnhofsbrücke, Hafenbrücke, Industriebrücke, Kanalbrücke, Ruhrbrücke und Deichbrücke. Dazu kommen noch einmal die jeweils 200 Meter langen Querungen in Meiderich und über die Gartsträucher Straße. Für Straßen NRW macht es allerdings keinen Sinn nur die drei Brücken zu sanieren.

Berliner Brücke in Duisburg

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„Da schauen wir auch auf die Strecke zwischen den Brücken“, so Annegret Schaber. Konkret festlegen will sie sich auf einen Baubeginn noch nicht, aber 2014 hält sie für realistisch. Ähnlich geht es ihr bei den Kosten. Es gab mal eine erste Grobschätzung, die von 20 Millionen Euro ausging. Wenn allerdings die komplette Strecke zwischen den Kreuz Duisburg (A 40) und Kreuz Duisburg-Nord (A 42) betrachtet wird, werden 30 Millionen Euro realistischer. Wenig Chancen räumt sie einer Vollsperrung für die Sanierung der A 59 ein, wie Straßen NRW das im Sommer auf der A 40 in der Essener Innenstadt praktiziert hatte. Aber festlegen will sie sich noch nicht. Wie gesagt: Konkret werden die Planungen es erst im Frühjahr 2013.

Sorgen um Autobahnbrücke Neuenkamp

Auch um eine andere Autobahnbrücke sorgt sich das Land. Die Autobahnbrücke Neuenkamp, die Duisburg mit dem Niederrhein verbindet. Sie steht bereits unter erhöhter Beobachtung. Alle drei Jahre gibt es eine Hauptprüfung, üblich sind Intervalle von sechs Jahren. Hier will das Land mit den Planungen für einen Neubau beginnen. Mit den Planungen wohlgemerkt, nicht mit dem Neubau. Dem könnte es ähnlich ergehen wie dem sechsspurigen Ausbau der A 59 Richtung Norden.

Duisburg und die A59

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Die 20 längsten Brücken in Duisburg

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