Bochum. . Ein 18 Tonnen schwerer Gelenkbus hat in Bochum auf einer Strecke von 17 Kilometern eine Dieselspur hinterlassen. Eine Kraftstoffleitung war geplatzt, ohne dass der Fahrer dies merkte. Die Feuerwehr streute die lange Strecke seit dem Dienstagmittag Straße für Straße ab.
In Bochum lief am Dienstagmittag ein großer Einsatz der Feuerwehr. Ein Gelenkbus der Bogestra, der die Linie 345 befährt, hat auf einer Strecke von 17 Kilometern Dieselkraftstoff verloren. Der Busfahrer bemerkte das Desaster erst, als er an der Endstation am Bahnhof Bochum-Dahlhausen ankam.
Der Bus hat eine Dieselspur quer durch ganz Bochum hingelegt - von der Straße am Heerbusch in Bochum-Werne (tief im Osten) bis zur Endstation (tief im Westen). Mehrere Augenzeugen entlang der Fahrstrecke informierten die Polizei, die ihrerseits wiederum die Feuerwehr einschaltete.
Tank fasst 350 Liter
In mühsamer Kleinarbeit streuten die Einsatzkräfte ab Dienstagmittag die komplette Fahrstrecke ab, um Schäden für die Umwelt und das Grundwasser zu vermeiden. Dabei verbrauchten sie 42 Sack Ölbindemittel. Außerdem sind Dieselspuren glitschig. „Für Motorradfahrer kann das gefährlich sein“, sagte Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns der Redaktion. Als Ursache für die Panne nennt sie das Platzen einer Kraftstoffleitung, obwohl diese jede Woche überprüft würden.
Der Diesel ist die ganze Zeit nur in kleinen Mengen auf die Straße geflossen beziehunsgweise getröpfelt. Der Tank dieses 18 Tonnen schweren Gelenkbusses nimmt 350 Liter auf. Der Verbrauch beläuft sich auf 55 Liter pro 100 Kilometer.
Es kam zu Verkehrsbehinderungen
Gegen 14 Uhr hatte die Feuerwehr die verschmutzte Strecke bis zur Bochumer Innenstadt abgestreut. Von der dortigen Bongardstraße ging es dann weiter über die Alleestraße, die Essener Straße, die Engelsburger Straße, die Ruhrstraße, die Kassenbergerstraße bis zum Bahnhof Bochum-Dahlhausen. Dabei kam es auch zur Verkehrbehinderungen.