Theater ums TaM - Politik hat keine Lösung für Platzmangel
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Duisburg.
Das Theater am Marientor wird noch bis zum 30. Juni 2013 als eines der Ausweichquartiere für die geschlossenen Mercatorhallen dienen. Danach ist eigentlich Feierabend. Die DMG hat keinen Auftrag, dort auch nach diesem Zeitpunkt Veranstaltungen für die Duisburger anzubieten. Die Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft als Eigentümerin möchte das ehemalige Musicalhaus lieber heute als morgen verkaufen. Den entsprechenden Ratsbeschluss gibt es bereits seit Jahren.
Als „problematisch“ bezeichnet der CDU-Fraktionsvorsitzende Rainer Enzweiler die verzwickte Lage: „Wenn Veranstaltungen ein Jahr in der Luft hängen ist das schwerer Schlag.“ Bevor die Kultur auf der Straße stehe, sollte man doch überlegen, das TaM für größere Veranstaltungen in Duisburg zu erhalten.
Eine Frage der Verhandlungen
Prinzenkürung im TaM
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Für den kulturpolitischen Sprecher der SPD, Udo Vohl ist das TaM als Alternative für die gesperrte Mercatorhalle nach dem heutigen Stand der bestgeeignete Standort: „Deshalb würde ich es begrüßen, wenn das TaM über den 30. Juni 2013 als Ausweichspielort zur Verfügung stehen könnte. Wenn es in der Zwischenzeit einen Käufer geben sollte, ist es auch eine Frage von Verhandlungen, dass die Philharmoniker das TaM als Ausweichspielort beibehalten können. “
Angesichts des alten Ratsbeschlusses zum Verkauf des Theaters am Marientor findet der grüne Fraktionssprecher Prof. Dieter Kantel, dass Duisburg schon „Schwein gehabt“ hat, überhaupt eine Ausweichmöglichkeit in der Hinterhand gehabt zu haben. Zwar solle man seiner Meinung nach nicht grundsätzlich am Ratsbeschluss rütteln, aber über Alternativen nachdenken.
Platz-Problem rückt immer näher
Zu wenig Informationen beklagt Linken-Fraktionschef Hermann Dierkes, denn der baubegleitende Ausschuss für die Mercatorhalle habe ja noch nicht einmal getagt, weshalb er sich auch kein Bild über die Sanierung der Mercatorhalle machen könne. Da liegt er übrigens auf einer Linie mit CDU-Mann Rainer Enzweiler.
Als drängendes Problem bezeichnet auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Wilhelm Bies den sich abzeichnenden Engpass. „Aber wir können ja keine aufblasbare Halle irgendwo hinstellen.“ Er nimmt die Verantwortlichen der operativen Geschäfte in die Pflicht, sprich Stadt, Immobilienmanagement, Duisburg Marketing und DBV: „Die müssen das lösen“.
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