Duisburg. Der Mann, der Sonntagmorgen in Hochheide mit einer Waffe auf mehrere Menschen geschossen hat, sitzt nun wegen zweifachen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Die Pistole, mit der der 60-Jährige feuerte, durfte er gar nicht besitzen.

Haftbefehl wegen versuchten Totschlags in zwei Fällen erließ Montagnachmittag der Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den 60-jährigen Mann, der in der Nacht auf Sonntag in Hochheide mehrere Schüsse auf zwei Personengruppen abgegeben hatte. Die Tatwaffe wurde sichergestellt und war laut Polizeisprecher Stefan Hausch illegal im Besitz des Beschuldigten.

Gegen 1.15 Uhr am frühen Sonntagmorgen war der stark alkoholisierte Mann auf der Moerser Straße/Ecke Ottostraße mit einer Gruppe aus drei jungen Männern aneinandergeraten – laut Ermittlungen der Polizei ohne erkennbaren Grund. Er zog plötzlich eine Pistole.

In diesem Moment fuhr ein 21-jähriger Mann mit Frau und Kind im Auto dort vorbei. Weil er das bedrohte Trio kannte, stoppte er seinen Pkw, stieg aus und rief, dass er die Polizei verständigt. Daraufhin gab der Täter zwei bis drei Schüsse aus einer Entfernung von 30 bis 40 Metern in Richtung des Wagens ab. Er verfehlte jedoch glücklicherweise alle dort befindlichen Personen.

Als er dann in seine Wohnung flüchten wollte, nahmen zwei der drei zuvor bedrohten Männer die Verfolgung auf. Auch auf sie gab er zwei Schüsse ab. Wieder verfehlte er sein Ziel. Kurze Zeit darauf wurde er von der Polizei festgenommen.