Duisburg. .

Das ging schneller als im Vorfeld vermutet: Die Bundesbank-Filiale am Rande der Düsseldorfer Straße im Dellviertel steht vor dem Weiterverkauf. Das Dienst- und Wohngebäude hatte erst Ende September 2012 endgültig seine Pforten geschlossen.

Nach neuen Nutzer gesucht

Seitdem wurde auch per großformatiger Werbetafel am Straßenrand nach einem neuen Nutzer gesucht. Der scheint nun gefunden. „Eine Entscheidung ist gefallen, jedoch sind die Kaufverträge noch nicht unterzeichnet“, erklärte ein Sprecher der Bundesbank gestern auf WAZ-Anfrage. Weitere Details waren jedoch noch nicht in Erfahrung zu bringen: Wer der neue Eigentümer wird, ist ebenso unklar wie die künftige Nutzung des viergeschossigen, im Jahr 1983 erbauten Hauses.

Es verfügt laut Exposé über eine Bürofläche von etwa 1300 m² sowie Hallen-, Lager- und Verkehrsflächen von 850 m². Die Fläche des Gesamtgrundstücks liegt bei 4232 m². Einige Tresore sind dort auch nach dem Auszug noch zu finden. „Wir haben die komplette sicherheitsrelevante Technik längst ausgebaut“, stellt der Bundesbank-Sprecher klar.

Tiefgarage, Personen-und Lastenaufzug

Das Gebäude verfügt zudem über eine Tiefgarage mit 25 Stellplätzen sowie drei Personen- und einen Lastenaufzug. Voraussetzung für die spätere Nutzung ist eine neue Baugenehmigung inklusive eines angepassten Brandschutzkonzeptes. Der von der Bundesbank veranschlagte Kaufpreis wurde im Exposé mit 2,5 Mio Euro beziffert.

Zahlreiche Duisburger hatten die Filiale bis Ende September aufgesucht, um nach wie vor vorhandene D-Mark-Bestände in Euro umzutauschen. Dies ist in allen Bundesbank-Filialen auch weiterhin möglich. Nach der Schließung der Duisburger Außenstelle befinden sich die nächsten Umtauschstellen nun in Essen (Moltkestraße 31) sowie in Düsseldorf (Berliner Allee 14). Hier kann werktags von 8.15 bis 13 Uhr das alte gegen das neue Geld eingetauscht werden.