Duisburg. Noch nicht einmal 24 Stunden nach dem Überfall auf die Volksbank im Duisburger Stadtteil Rumeln ist das Verbrechen nahezu aufgeklärt und der vermeintliche Täter verhaftet. Die Polizei nahm einen 28 Jahre alten Rheinhauser, der lange in Rumeln gelebt hatte, fest. Er hatte die Bank wegen Schulden ausgeraubt.

Der Bankräuber von Rumeln ist gefasst – und dumm-dreist. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich um einen 28-Jährigen Rheinhauser, der früher in Rumeln gewohnt hat. Dort hatte der Mann am Mittwoch, 19. Dezember, gegen 14.45 Uhr unmaskiert eine Volksbankfiliale an der Dorfstraße überfallen und Bargeld erbeutet.

Aufgrund des veröffentlichten gestochen scharfen Bildes der Überwachungskameras bekam die Polizei mehrere Hinweise aus der Bevölkerung. Der Täter konnte klar identifiziert und von Beamten bereits am Donnerstagvormittag an einer Trinkhalle in Rheinhausen festgenommen werden.

Ermittler fanden Waffen-Attrappe im Hausmüll

Der 28-Jährige gab die Tat zu. Er habe Schulden und deshalb die Volksbank überfallen. Die Waffe, die der Mann der Kassiererin beim Überfall unter seiner Jacke präsentiert hatte, liege mittlerweile in einem Mülleimer an seiner Wohnung.

Als die Polizei dort ankam, sah sie allerdings nur noch die Rückleuchten des Müllwagens. Ein Anruf bei den Wirtschaftsbetrieben – und flugs wurde extra eine Mulde für die Ladung freigemacht. Die Beamten arbeiteten sich mit Schaufeln durch den frischen Müll und fanden schließlich eine Waffe, die keine ist. Es handelt sich um eine Attrappe – um ein Feuerzeug. Der Bankräuber muss sich am Freitag, 21. Dezember, vor dem Haftrichter verantworten.