Wendler löst Prozess-Lawine vorm Landgericht Duisburg aus
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Duisburg. . Schlager-Star Michael Wendler muss sich vor dem Landgericht Duisburg verantworten, weil er einem Elektrounternehmen nach dem Umbau der Wendler-Villa 2011 noch 71.000 Euro schulden soll. Wendler bestreitet die Vorwürfe. Sechs weitere Prozesse sind für Wendler beim Landgericht anhängig. Ein Überblick.
Wie viele Fans Michael Wendler unter Juristen beim Landgericht Duisburg hat, ist unbekannt. Sicher ist, dass er eine ganze Reihe beschäftigt. Am Montag waren die Geschäfte des 40-jährigen Dinslakeners erneut Gegenstand eines Zivilverfahrens.
Diesmal ging es um 71.000 Euro, die ein Elektrounternehmen für Arbeiten forderte, die beim Umbau der Wendler-Villa 2011 geleistet worden sein sollen.
Michael Wendler versus Elektro-Unternehmen
105.000 Euro hatte Wendler gezahlt. Durch Zusatzaufträge soll ein hübsches Sümmchen offen geblieben sein. Was der Beklagte anders sah: Es seien zu viele Arbeitsstunden und falsche Materialien abgerechnet worden und die Firma habe in einigen Fällen gepfuscht. Wendler reichte Gegenklage ein und forderte 20.000 Euro zurück.
Die Parteien einigten sich auf einen Vergleich. Wendler will nun 42.500 Euro bezahlen. Bis 19. November hat er Zeit, die Entscheidung zu überdenken. Nach Ende der Widerrufsfrist muss er innerhalb von zehn Tagen zahlen.
Sechs weitere Wendler-Prozesse anhängig
Langwierige Rechtsstreitigkeiten hat der Wendler-Clan schon reichlich. Sechs weitere Prozesse sind anhängig. Unter anderem fordert ein ehemaliger Tourbegleiter rund 230.000 Euro Tantiemen. Landwirte aus Thüringen wollen 12.000 Euro Gage von dem Schlagersänger für einen technisch misslungen Auftritt erstattet haben.
Die Hälfte des Kaufpreises von 20.000 Euro will eine Frau zurück, die von Wendler ein Pferd erstand. Das Tier soll älter und nicht so vollblütig gewesen sein, wie der Vierbeiner, den die Frau haben wollte.
Und auch die Sache mit dem Wendler-Café, das ein Fan auf Mallorca eröffnen und für den Namen bezahlen wollte, ist nicht ausgestanden. Das Geschäft kam nicht zustande, kassieren wollte der Wendler-Clan trotzdem. Das Landgericht urteilte, dass eine Anzahlung von 33.000 Euro zurückgezahlt werden muss. Das Wendler-Management legte dagegen Berufung ein.
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