Duisburg. . Gegen den stellvertretenden Leiter des Straßenverkehramtes in Duisburg wird ermittelt. Der Mitarbeiter soll laut der Ermittlungsbehörde Bestechungen angenommen und sich während seiner Arbeitszeit als Zuhälter betätigt haben. Die Ermittlungen dauern an, aber eine Anklage ist noch nicht sicher.
Wegen Bestechung, Erpressung und Zuhälterei ermittelt die Staatsanwaltschaft derzeit gegen den früheren stellvertretenden Leiter des Straßenverkehrsamtes.
Das bestätigte gestern der Sprecher der Ermittlungsbehörde, wollte sich aber zu Details der Vorwürfe nicht äußern.
Unter anderem soll der städtische Mitarbeiter gegen Bares begehrte Papiere und Dokumente ausgestellt oder vorrangig bearbeitet haben oder aber für Firmen die Abwicklung von Formalitäten übernommen haben. Die Liste möglicher weiterer Verfehlungen ist ziemlich lang.
Pornografische Dateien gefunden
Im Zuge der Ermittlungen von Rechnungsprüfungsamt und Kriminalpolizei wurde auch der dienstliche Rechner des Mannes unter die Lupe genommen. Dort fanden sich pornografische Dateien und wohl auch Hinweise, dass der Mann vom Amt sich in seiner Arbeitszeit möglicherweise auch noch als Zuhälter betätigt hat.
Bei der Staatsanwaltschaft hieß es dazu, man ermittele, die Ermittlungen seien aber noch keineswegs abgeschlossen. Ob dieser Anfangsverdacht irgendwann zu einer Anklage führen wird, lasse sich derzeit noch nicht sagen.