Duisburg. . In einer Fernseh-Dokumentation mit dem Titel „Leben mit der Pleite“, die der Sender Vox an diesem Samstag ausstrahlt, hat die Stadt Duisburg einen nicht gerade rühmlichen Auftritt. Als Beispiel für die klammen Kassen der Kommunen zeigt die Doku eine marode Grundschule im Duisburger Süden.

Duisburg muss einmal mehr als Beispiel für eine Pleite-Kommune herhalten. Diesmal in einer Fernseh-Dokumentation, die der Sender „Vox“ zur Primetime an diesem Samstag um 20.15 Uhr ausstrahlt.

Unter dem Titel „Leben mit der Pleite“ beleuchtet das Format „Spiegel TV“ Wege in den finanziellen Ruin und den Kampf gegen die Schuldenlast, begleitet Schuldner wie Gläubiger, Gerichtsvollzieher wie Gepfändete. Abseits persönlicher Finanzschicksale wie von TV-Moderator Carlo von Tiedemann oder Schlagersänger Gunter Gabriel soll eine Grundschule im Duisburger Süden als Sinnbild für die dramatische Finanznot der Städte dienen.

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Stadt weiß nichts von Dreharbeiten

Wie der Sender in der Vorankündigung mitteilt, soll die Turnhalle der Schule mehrere Wasserschäden haben, der Hausmeister muss Löcher in der Wand flicken und beim Hallenboden sei die Dämmung gebrochen, das Parkett gebe „nach wie eine Gummimatte“. Der Schulleiter wird zitiert, dass er deshalb seit sechs Jahren erfolglos an die Stadt schreibt: „Warum nichts gemacht wird, kann ich nicht sagen, ich denke es liegt am Geld.“

Auf Nachfrage hieß es aus dem Rathaus, dass der Stadt weder der Sanierungsstau in einer Grundschule im Süden noch die dortigen Dreharbeiten bekannt sind.