Duisburg. .

Die SPD-Ratsfraktion kritisiert den Factory Outlet-Investor wegen der herausgezögerten Steuerzahlung. Fraktionschef Herbert Mettler am Freitag: „Wir sind irritiert und auch verärgert über die Vorgänge mit den Steuerzahlungen. So etwas erledigt man in der gebotenen Form und trägt Diskussionen dazu nicht in der Öffentlichkeit aus.“ Insbesondere irritiert zeigte sich die SPD-Fraktion davon, dass Projektplaner Roger Sevenheck das Platzen des Mietvertrages mit Immeo wie den Stopp des Umzugsmanagements in Kauf nimmt, „anstatt die fälligen Steuern zu entrichten“.

„Der Rat hat seine Aufgaben schnell und professionell erledigt. Das hatten wir auch vom Projektplaner erwartet“, so Mettler. „Wenn sich bestätigt, dass wenigstens die Steuern für das Grundstücksgeschäft mit der Stadt bezahlt sind, ist das nur ein erster Schritt.“ Er erwarte Aufklärung darüber, welche Lösungen die Outlet-Planer für die Rückabwicklung des Vertrags mit Immeo erarbeitet. Ohne Immeo komme man nicht weiter: „Wir teilen im Moment nicht den Zweckoptimismus anderer, die Zeit drängt.“

Auch Linke-Fraktionschef Hermann Dierckes rügt: „Was wir jetzt überhaupt nicht gebrauchen können, sind Glaubwürdigkeitsprobleme von Investor und Politik. Der Steuerdisput hat sehr geschadet.“