Sorgen um die Orgel der Mercatorhalle

Duisburg. Nachdem die Mercatorhalle wegen erheblicher Brandschutzmängel aufwändig saniert werden muss, sorgen sich Fachleute um die 2009 eingebaute Orgel. Die mit den Reparaturmaßnahmen beauftrage Baufirma verspricht, dass Instrument luftdicht abzuschließen und es so vor Verunreinigungen zu schützen.

Marcus Strümpe macht sich angesichts der bevorstehenden Reparaturmaßnahmen Sorgen um die Orgel der Mercatorhalle. Der Kantor der Salvator-Kantorei, Leiter des Städtischen Chores und Mitglied der Findungskommission der Mercatorhallen-Orgel: „Bei Baumaßnahmen innerhalb von Kirchen oder Konzerthäusern sind die Orgeln großen Gefahren ausgesetzt. Kleinste Verunreinigungen durch Baustaub oder anderen Schmutz können zu irreparablen Schäden führen, die die Orgel ruinieren würde.“

Wie berichtet muss die Halle wegen erheblicher Brandschutzmängel saniert werden. Die Orgel , die bei einem feierlichen Konzert vor knapp drei Jahren eingeweiht wurde, hat die renommierte Bautzener Orgelbaufirma Eule gefertigt, gesponsert wurde die 1,5 Millionen Euro teure Stück im englisch-spätromantischen Stil von der Krupp-Stiftung. Die Firma Eule will sich nicht zu möglichen Auswirkungen durch die Bauarbeiten äußern.

Orgel-Einweihung

Am 14.11.2009 wird die neue Konzertorgel in der Mercatorhalle in Duisburg mit Festakt und Konzert eingeweiht. Die Orgel wurde von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gestiftet. Zusammen mit den Duisburger Philharmonikern spielten Iveta Apkalna und Thomas Trotter an der Orgel. Zum Festakt kamen Ehrengäste wie Prof. Dr. Berthold Beitz, Vorsitzender der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und Dr. Ekkehard Schulz von Thyssen Krupp. Die Organistin Iveta Apkalna vor der neuen Orgel Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZ FotoPool

Am 14.11.2009 wird die neue Konzertorgel in der Mercatorhalle in Duisburg mit einem Festakt und Konzert eingeweiht. Die Orgel wurde von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gestiftet. Zusammen mit den Duisburger Philharmonikern spielten Iveta Apkalna und Thomas Trotter an der Orgel. Zum Festakt kamen Ehrengäste wie Prof. Dr. Berthold Beitz, Vorsitzender der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und Dr. Ekkehard Schulz von Thyssen Krupp. OB Adolf Sauerland bei seiner Begrüßung der Gäste Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZ FotoPool

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Dr. Alfred Wendel, Intendant der Duisburger Philharmoniker, kennt die Gefahren, zeigt sich aber zuversichtlich: „Mit der für die Reparaturmaßnahmen beauftragten Baufirma wurde vereinbart, dass die Orgel absolut luftdicht abgeschlossen wird, so dass Verunreinigungen ausgeschlossen sein dürften. Die Abdichtung ist in der Mercatorhalle, anders als etwa in der Kölner Philharmonie, relativ unproblematisch, da das Instrument in die Wand eingelassen wurde und ein frontaler Abschluss recht einfach zu bewerkstelligen ist. Zudem beschränken sich die Reparaturmaßnahmen innerhalb der Halle im Wesentlichen auf Korrekturen im Treppenbereich.

Die problematischeren Deckenarbeiten betreffen vor allem das Foyer und den Backstage-Bereich. Wir werden aber die Firma vor Beginn der Reparaturen noch einmal eindringlich auf das Problem hinweisen.“

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