Duisburg. .
Ein Schwertransporter aus der italienischen Stadt Fidenza legte am Mittwoch den Verkehr in Teilen von Duissern lahm. Der Fahrer war mit seinem 28,50 Meter langen und etwa 50 Tonnen schweren Gefährt gegen 10.30 Uhr in Richtung Neuenkamp unterwegs, wo er bei einem dort angesiedelten Unternehmen seine Fracht (Metallteile) abliefern wollte. Jedoch nahm der Mann auf der A 59 die falsche Ausfahrt und landete mitten in Duissern.
Beim Versuch, von der Hansastraße auf die Mülheimer Straße abzubiegen, ging dann nichts mehr. Erst rammte der Lkw einen Holzpoller, dann einen Ampelmast samt Mülleimer. Trotz ständigem Vor und Zurück: Irgendwann war er festgefahren. Der Verkehr staute sich auf beiden Straßen auf mehrere hundert Meter Länge.
Anwohner sprang als Dolmetscher ein
Bei der Kontrolle durch die alarmierte Polizei stellte sich heraus, dass die Genehmigung für diesen Schwertransport bereits am 11. August abgelaufen war. Zudem war die italienische Fahrerlaubnis des Mannes seit 2006 erloschen. Auch das geforderte Begleitfahrzeug, das einen Schwertransporter dieser Größe begleiten muss, fehlte laut Polizei. Letztlich gestaltete sich die Verständigung als schwierig, da der Fahrer kein Deutsch sprach. Ein italienischer Anwohner bekam die Sache mit und sprang als Dolmetscher ein. Den Fahrer und die Firma erwarten nun diverse Anzeigen.