Duisburg. Vollkommen sicher ist Michael Kladny vom Bund für Umwelt und Naturschutz noch nicht. Nach ersten Untersuchungen des Veterinärmedizinischen Instituts Krefeld gilt es aber als wahrscheinlich, dass das feucht-kühle Wetter zum Tod der Jungstörche in Walsum geführt hat. Eine Untersuchung auf Umweltgifte steht noch aus.
Die Jungstörche in der Walsumer Rheinaue sind wahrscheinlich dem feucht-kühlen Wetter zum Opfer gefallen. Die ersten Erkenntnissen des Veterinärmedizinischen Instituts Krefeld hätten allerdings noch keine eindeutige Antwort geliefert, so Michael Kladny vom Bund für Umwelt und Naturschutz.
Im Magen der drei Kadaver seien Pflanzenteile gefunden worden: „Das kann bei viel Feuchtigkeit oder Unerfahrenheit der Eltern schon mal passieren.“ Während das Weibchen beringt war – es wurde vor drei Jahren in Belgien geboren – , weiß man von der Herkunft des unberingten Männchens nichts.
Weitere Untersuchung nach Umweltgiften
Wahrscheinlicher ist, dass die Brut der Nässe und Kälte zum Opfer gefallen ist. Gefährlich ist laut Kladny die Zeit, wenn die Jungen noch ihre Daunenfedern haben, aber schon zu groß sind, um von den Eltern abgedeckt zu werden. Dazu gekommen sei die Kälte. „Morgens waren es ja nur 6 bis 7 Grad“, so Kladny. Bei der Untersuchung des Nests habe er festgestellt, dass der Boden „total nass, matschig und ein einziger Klumpen“ gewesen sei. „Auf keinen Fall“ seien die Jungen an Nahrungsmangel gestorben. Die toten Jungstörche sollen weiter untersucht werden – auch auf Umweltgifte.