Duisburg. .
Vermutlich hat die Natur zugeschlagen. Aber die zahlreichen Menschen sind trotzdem traurig, dass die ersten Storchenkinder der Rheinaue tot sind. Die beiden Jungstörche waren Anfang Mai geschlüpft.
Das Männchen war drei Jahre alt, bei dem Weibchen ist das unklar. „Das Männchen war noch sehr jung“, sagt Michael Kladny von der Arbeitsgemeinschaft Rheinaue, die die Nisthilfen für die Storche aufgestellt haben. Es komme leider gelegentlich vor, dass bei der ersten Brut junger Störche etwas schief laufe: „Die üben noch.“
Eine andere Erklärung könnten Vergiftungen sein. Dazu könnte es etwa gekommen sein, wenn die Störche vergiftete Mäuse oder ähnliches an den Nachwuchs verfüttert haben. Genaueres soll jetzt eine Untersuchung des Storchenjungen ergeben. Das erste Junge war schon am Freitag letzter Woche tot. Da war nur noch ein erwachsener Storch dabei. Am Sonntag hatten Tierschützer dann noch festgestellt, dass das letzte lebende Junge oft alleine war. Am Montag waren dann noch einmal kurz beide Störche vor Ort. Zuletzt war das zweite Junge noch am Dienstag lebendig gesehen worden. Am Mittwoch half dann die Walsumer Freiwillige Feuerwehr den Naturschützern, das Nest zu inspizieren. Dabei fanden sie nur noch verweste Reste des früh gestorbenen Storchs und das zweite tote Storchenkind. Für eine neue Brut ist es jetzt aber zu spät.