Duisburg. . Ikea eröffnet am Donnerstag an der Beecker Straße sein 2000 qm großes „Glashaus“ nebst Café. Die Erweiterung hat für Gartenmöbel Platz, aber auch jahreszeitenspezifisch will sich das Einrichtungshaus hier präsentieren. Zudem werden 20 bis 25 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Die Möbelriesen haben ganz offenbar Duisburg in ihr Herz geschlossen: Krieger plant ein Möbelzentrum am Hauptbahnhof, Ostermann plant Großes für Meiderich und direkt nebenan hat der jetzt schon große Möbel-Schwede Ikea noch einmal erweitert. Heute wird das 2000 qm große „Glashaus“ samt Café eröffnet.

Licht und hell ist es tatsächlich, und teilweise mutet der Neubau gar an wie ein Gewächshaus. Denn neben Garten- und Balkonmöbeln sind große Pflanzen samt passenden Gefäßen derzeit nicht zu übersehen. Doch das wird nicht so bleiben, denn Abwechslung ist die Devise in der jüngsten Abteilung des blau-gelben Einrichtungshauses. Zum Schulstart werde umdekoriert, danach wieder zu Weihnachten, dann Ostern, umriss Ikea-Chef Jörg Schardt das „Glashaus“-Konzept. Ganzjährig seien dort aber künftig Gartenmöbel zu finden.

20 bis 25 neue Arbeitsplätze

Mit dem 6,5 Mio Euro teuren Erweiterungsbau an der Südseite des 2005 eröffneten Duisburger Ikea-Hauses ist die Schaffung von 20 bis 25 neuen Arbeitsplätzen verbunden. Insgesamt beschäftigt das Möbelhaus damit in Meiderich nun rund 300 Mitarbeiter.

Die aktuelle Erweiterung steht in keinem Zusammenhang mit den Duisburg-Plänen anderer Möbelanbieter. Das „Glashaus“-Konzept sei bereits in fünf Einrichtungshäusern des Konzerns umgesetzt worden, drei weitere seien in Planung. „Wir wollen attraktiv bleiben“, sagt Schardt. Daher auch ein weiteres gastronomisches Angebot mit Kaffee-Spezialitäten und Crêpes in süß und herzhaft.

Duisburgs Baustellen und der Stadtnorden

1/57

Keine Angst vor Konkurrenz

Vor neuer Konkurrenz macht man sich bei Ikea keinerlei Sorgen. Weitere Möbelhäuser im Umfeld stärkten vielmehr den Standort und erweiterten nochmals das Einzugsgebiet, aus dem Kunden nach Duisburg kommen.

Ikea selbst denkt auch immer noch nach über einen „Home Park“ – also weitere Neubauten auf dem Gelände, in dem andere Einzelhändler, vor allem aus der Einrichtungsbranche, als Mieter ansiedeln könnten. Schardt: „Der Platz dafür ist da.“

Hohe Standortqualität in Meiderich

Dass sich die Strategen in der Ikea-Zentrale im hessischen Wallau entsprechende Gedanken machen, war schon vor einiger Zeit von der Stadtspitze bestätigt worden. Der Standort in Meiderich ist wegen der unmittelbaren Nähe zu den Autobahnen A 59 und A 42 attraktiv für solche Investitionen.