Duisburg. . In der Diskussion über das Sparpaket in Duisburg kamen die Bürgerlich-Liberalen auf die Idee, doch im Rathaus Geld zu sparen. Und zwar nicht bei den „Indianern“, sondern bei den „Häuptlingen“. Ein Stellvertreter müsse bei den Bezirksbürgermeistern und beim OB reichen, so die Wählergemeinschaft.

Sparen fängt oben an, nicht bei den Bürgern. So sieht es zumindest die Wählergemeinschaft Bürgerlich-Liberale. Geht es nach der Streich- und Tränenliste der Dezernentenriege, so wird es in Duisburg ganz dunkel. Höhere Kindergartenbeiträge, die Deutsche Oper am Rhein hat ausgespielt, Firmen werden durch erneute Gewerbesteuererhöhung verprellt und vertrieben, Mieter und Einfamilienhausbesitzer werden durch die erneute Erhöhung der Grundsteuer zur Kasse gebeten, Verwaltung, Rat und Bezirksvertretungen werden reduziert und, damit wird der Spruch „In Duisburg gehen die Lichter aus“ Realität, die Laternen werden abgeschaltet. Nur ein Bereich wurde gänzlich ausgespart. Während viele ‚Indianer‘ geopfert werden sollen, bleiben die ‚Häuptlinge‘ außen vor.

Schulverwaltung könnte ohne Bildungsholding auskommen

Das will nicht nur die BL so nicht einfach hinnehmen. Und so gibt es quer durch die Farblehre weitere Vorschläge zur Haushaltssanierung. Ohne den ‚Jugend- und Sozialbereich‘ anzutasten, ergeben diese Alternativen unterm Strich immerhin eine Summe von knapp über 60 Millionen Euro. Ein Stellvertreter muss reichen. Das gilt sowohl für die Bezirksbürgermeister als auch für den Oberbürgermeister. Das Schulverwaltungsamt ist kompetent genug besetzt, um ohne eine Bildungsholding nebst Geschäftsführer, Dienstwagen und Stab auszukommen, auch ein Verkauf der Klinikanteile würde Geld bringen.