Duisburg. Weil ihm langweilig war, hat ein Elfjähriger aus Duisburg mehrere Feuer im Norden der Stadt gelegt. Der Junge hatte zu Hause erzählt, dass er den Brandstifter kenne, der in Marxloh in zwei Kellern und einer Laube gezündelt habe. Seine Mutter brachte ihn daraufhin zur Polizei, die das Jugendamt einschaltete.

Ein elfjähriger Schüler aus Walsum hat bei der Polizei gestanden, am vergangenen Samstag (12. Mai) in Marxloh in zwei Kellern auf der Halskestraße sowie an einer Laube auf der Schwartzkopfstraße gezündelt zu haben.

Wegen der Brände an der Halskestraße hatte die Feuerwehr einen Großeinsatz ausgelöst, weil gleichzeitig mehrere Keller in einigen Häusern an der Halskestraße brannten und eine Gartenlaube im Hinterland zur Schwartzkopfstraße ebenfalls in Flammen stand. Die Feuerwehr musste mit 60 Einsatzkräften aus vier Wachen und der Freiwilligen Feuerwehr in Hamborn ausrücken.

Weil der Junge zu Hause erzählte, dass er den Brandstifter kenne, brachte ihn seine Mutter zur Polizei. Die Kripobeamten fanden schnell heraus, dass der Elfjährige die Brände selbst gelegt hatte. Motiv: Langeweile. Bei seiner Befragung räumte der Feuerteufel auch noch einen Kellerbrand in Walsum sowie zwei angesteckte Papiercontainer in Walsum und Marxloh ein. Bei einem der Kellerbrände hatte ein Anwohner leichte Rauchgasvergiftungen erlitten. Die Ermittlungen dauern an – die Polizei hat Verbindung mit dem Jugendamt aufgenommen.