Duisburg. . Die Duisburger Polizei hat jetzt zwei Brüder aus Walsum als mutmaßliche Brandstifter ermittelt. In ihrer Vernehmung haben der 15- und der 22-Jährige die Taten gestanden. Beide sollen für mindestens 23 Brände im Duisburger Norden verantwortlich sein.

Die Polizei hat eine Reihe von Brandstiftungen im Duisburger Norden aufklären können: Zwei Brüder aus Walsum (15 und 22 Jahre) wurden festgenommen. In der Nacht auf Donnerstag waren in Fahrn und Walsum um Mitternacht erst ein Motorroller und dann ein Pkw in Flammen aufgegangen.

Durch Hinweise aus der Bevölkerung stießen die Ermittler auf die verdächtigen Geschwister. In der Vernehmung gestanden sie diese Taten und gaben zahlreiche weitere Brandstiftungen zu. Im Protokoll der Ermittler standen am Ende sechs Pkw-, vier Roller-, elf Mülltonnen- und zwei Sperrmüllbrände.

Der 22-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft

Seit April 2011 fuhren beide immer wieder nachts im Auto des 22-Jährigen durch die Straßen. Der Jüngere stieg an den ausgesuchten Tatorten aus und zündelte an Fahrzeugen und Mülltonnen. Meistens beobachteten sie aus sicherer Entfernung die Löscharbeiten der Feuerwehr. Das Motiv für die Taten: Langeweile und Abenteuerlust. Glücklicherweise gab es nie Verletzte. Die Feuerteufel verursachten einen Gesamtschaden in sechsstelliger Höhe. Der ältere Bruder sitzt nun in U-Haft.