Duisburg. . 500 Euro Belohnung will die Tierrechtsorganisation Peta Zeugen für Hinweise zahlen, die zur Ergreifung des unbekannten Meerschweinchen-Quälers führen. Der oder die Täter hatte(n) offenbar elf lebendige Nager in einen Altkleidercontainer geworfen, neun verendeten darin.
Nachdem ein Mitarbeiter der Firma Octeo am Dienstagmorgen neun Tote und zwei lebendige Meerschweinchen in einem Altkleidercontainer im Duisburger Süden gefunden hat, setzt die Tierrechtsorganisation Peta eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung des Täters oder der Täter führen.
„Helfen Sie mit, diese herzlose Tat aufzuklären“, appelliert Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei Peta. „Dieser Mensch hat den Tod der schutzbedürftigen Meerschweinchen bedenkenlos in Kauf genommen, obwohl er sie in einem Tierheim hätte abgeben können. Wer Tiere wie Ware behandelt, muss unbedingt mit einem privaten Tierhalteverbot belegt werden.“
Ihre Organisation fordert als Teil eines Heimtierschutzgesetzes ein Verkaufsverbot von Tieren im Zoohandel. Denn, so die Argumentation: „Zoohandlungen fördern unbedachte Spontankäufe, deren Zahl ständig zunimmt. Ein großer Teil der spontan erworbenen Tiere wird abgegeben oder einfach ausgesetzt, sobald das Interesse nachlässt. Allein in Deutschland landen jedes Jahr über 300.000 Tiere in den restlos überfüllten Tierheimen.“
Das Aussetzen von Tieren nach dem Tierschutzgesetz verboten, und Tierquälerei kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.