14.000 bis 15.000 Brieftauben des Regionalverbandes Westliches Ruhrgebiet werden am kommenden Sonntag in Gießen aufgelassen. Die rund 180 Kilometer lange Strecke zurück nach Walsum, Dinslaken und Neumühl, wo die hiesigen Züchter wohnen, bewältigen die „Flieger“ in gut zwei Stunden.
Noch bevor die Tiere überhaupt auf die Reise gehen, hagelt es von der „Tierrechtorganisation Peta“ wieder einmal Protest. Peta steht für: People For The Ethical Treatment of Animals; sinngemäß übersetzt heißt das: Menschen, die sich um die artgerechte Behandlung von Tieren kümmern. Den Tauben werde großes Leid zugefügt behauptet Melitta Töller, Sprecherin der Organisation.
„Die Frau hat keine Argumente und Beweise“, sagt der Vorsitzende des hiesigen Regionalverbandes der Taubenzüchter, Hermann Reinartz. „Unsere Tauben haben ja einen gewissen Wert. Glauben Sie, wir würden sie bewusst Risiken aussetzen?“
Taubenvater Hermann Reinartz dazu: „Wenn das so wäre, würden wir viel Geld in den Sand setzen.“ Bei 5000 Tauben aus dem Duisburger Norden, die bei solchen Touren auf die Reise gehen, kämen vielleicht zehn bis 15 nicht zurück. „Manchmal verfangen sich Tiere in Leitungen oder werden von Raubvögeln geschlagen“, räumt er ein. Aber Zahlen wie Peta sie nennt, hält er für völlig falsch. Das bestätigen andere Taubenfreunde.
Früher, so Reinartz, habe es durch Unwetter gelegentlich größere Ausfälle gegeben. Aber das sei Vergangenheit: Heute habe jeder Züchter einen Internetzugang und könne von speziellen Seiten die Wetterberichte abrufen. Was auch geschehe. Und deshalb werde bei schlechtem Wetter nicht geflogen.
Früher wurden Tauben als „Postboten“ eingesetzt. Am Bein band man Nachrichten fest. Warum die Tiere selbst aus großer Entfernung so gut heim finden, ist nicht geklärt. Als Boten werden sie heute nicht mehr eingesetzt, dafür bei Wettbewerben. Taubensport hat im Ruhrgebiet eine lange Tradition. Die Tiere gelten als „Rennpferde des kleinen Mannes“.
Die italienische TV-Moderatorin, Schauspielerin Elisabetta Canalis setzt sich mit ihrem Körper gegen Pelztierzucht ein: „Ich habe mich entschlossen, mich nackt zu zeigen, weil die Menschen auf Nacktheit reagieren.“, begründet die attraktive Italienerin ihre Anzeigen-Kampagne für Peta. „Kauft keinen Pelz. Auch keinen noch so kleinen Besatz an Handschuhen, Taschen oder Jacken – für die Tiere bedeutet das unvorstellbare Schmerzen“ - lautet der Appell der Ex-Freundin des Hollywoodstars George Clooney.
Peta setzt für Tierschutz auf nackte Haut. Die Schauspielerin Cosma Shiva Hagen zeigt, wie man Pelz trägt.
Ihre Kollegin Sibel Kekilli setzt sich für die Rettung der Robben ein.
Auch „Playmate des Jahres“ Doreen Seidel aus dem Playboy engagiert sich gegen Kanadas beschämendes Robbenmassaker.
Die Fußballer Patrick Ochs und Markus Pröll vom Fußball-Bundesligisten legen sich ebenfalls ins Zeug.
Genau wie sein Kollege Stefan Schröder.
Chester Bennington, seines Zeichens Sänger der Band Linkin Park, sorgt mit seiner Peta-Anzeige für Furore.
Schauspieler Thomas Kretschmann setzt sich auch für den Tierschutz ein.
Kult-Model und Stil-Ikone Twiggy macht sich mit Peta für die Tiere stark.
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