Duisburg. . Das Traumzeit-Festival soll nicht nur in diesem Jahr gerettet werden, sondern auch in den kommenden Jahren stattfinden. Das fordern die Kulturpolitiker der rot-rot-grünen Rats-Koalition in Duisburg. Sie sind überzeugt, dass die Stadtspitze auch noch Förderer für das Festival 2012 finden könnte.
Die Kulturpolitiker von SPD, Grüne und Linke wollen das Traumzeitfestival retten. Nachdem die Stadtspitze offenkundig seit Monaten keine Anstalten zur Rettung unternommen hat, bekräftigt die Rot-Rot-Grüne Ratsmehrheit erneut den Wunsch, das Traumzeitfestival zu erhalten.
Das jährlich stattfindende Traumzeit-Festival sei seit 15 Jahren ein kulturelles Highlight mit überregionaler und internationaler Strahlkraft. In der Verbindung mit der einzigartigen Spielstätte Landschaftspark-Duisburg Nord habe es sich zu einer Visitenkarte entwickelt und steht als herausragendes Beispiel für gelebte Industriekultur im Ruhrgebiet.
„Traumzeit“ hat in den vergangenen Jahren immer wieder etablierte Stars wie Chick Corea, Paco De Lucia, Herbie Hancock oder Bobby McFerrin präsentiert. Cross-Over ist ein wesentlicher Bestandteil des Traumzeit-Festivals, auch in Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern, wie den Philharmonikern. Gleichzeitig versteht sich das Festival auch als Ort der Neuentdeckung. Künstlerinnen und Künstler wie Kari Bremnes, Didier Squiban oder das sardische Multi-Media-Projekt „Sonos E Memoria“ hatten hier ihre ersten großen Festival-Auftritte in Deutschland.
Förderer für Traumzeitfestival 2012 weiterhin gesucht
Die Kulturexperten der Kooperation, Udo Vohl (SPD), Beatrix Brinskelle (Bündnis90/Grüne) und Filiz Kurt (Die Linke) sind überzeugt, dass bei einer entsprechenden Ansprache durch die Stadtspitze geeignete Förderer auch noch für das Festival 2012 gefunden werden können. Dass es dann in etwas komprimierter Form durchgeführt werden müsste, ergebe sich schon aus den Zeitabläufen.
SPD, Linke und Grüne werden für den nächsten Kulturausschuss einen Antrag einbringen, der den Willen bekundet, das Festival noch dieses Jahr in komprimierter und hochwertiger Form durchzuführen.