Duisburg. Das reagierte die Stadt schnell. Erst am Dienstag klagte eine Anwohnerin in Neudorf über Hundehaufen vor der Tür. Am Mittwoch waren sie weg. Allerdings: Das ist eher eine löbliche Ausnahme.

Das ging ja zügig: Erst Dienstag hatten wir über den Ärger von Brigitte Wassör aus Neudorf berichtet, weil einige Freiflächen auf der Händelstraße zunehmend als Hundeklo missbraucht würden und einige Herrchen die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner achtlos liegen ließen. Als Beweis hatte die WAZ-Leserin Fotos beigelegt. Das Ordnungsamt der Stadt und die Wirtschaftsbetriebe reagierten daraufhin noch am gleichen Tag.

Letztere schickten gleich am Mittwochmorgen einen Reinigungstrupp heraus, der die geballte Haufensammlung beseitigte. Und die Kräfte des Außendienstes der Ordnungsbehörde wollen dort im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten künftig stärker Präsenz zeigen. Das versprach eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes der Beschwerdeführerin immerhin schriftlich.

Die Behörde stellte im Schreiben zudem nochmals klar, dass für jeden Hundehalter im Falle des „Haufenliegenlassens“ ein Verwarnungsgeld in Höhe von 35 Euro fällig wird. Kontrollen seien aber immer nur sporadisch möglich, weil dieses Problem im gesamten Stadtgebiet auftrete. Brigitte Wassör zeigte sich erleichtert und sprach ihren Dank aus – auch im Namen einiger anderer Anwohner der Händelstraße.

Fehlende Müllbehälter

Auch WAZ-Leserin Ute Pollheim hatte sich nach unserer Berichterstattung zu diesem Thema geäußert. Sie selbst sei auch Hundebesitzerin – und auch sie ärgert sich über die so genannten Tretminen. „Was mich wiederum ärgert: Wohin mit dem großen Geschäft? Soll ich es mir in die Jackentasche stecken? Oder vielleicht in fremde Mülltonnen schmeißen und mir dadurch Ärger mit fremden Mitbürgern einhandeln?“, schreibt sie an die Redaktion. „Ich glaube nicht, dass ich darüber erfreut wäre, wenn laufend fremde Hundehaufen in unsere Mülltonne geschmissen würden. Wie wäre es denn mit mehr Müllbehältern? Denn davon haben wir definitiv zu wenig.“