Duisburg. .

Die Sana-Kliniken AG, die 49 Prozent der Anteile an den Kliniken Duisburg hält, strebt mit deutlichen Worten die Mehrheitsbeteiligung an. Mindestens weitere zwei Prozent, gerne aber auch mehr, will Sana erwerben. Der Kaufvertrag, den die Vertragspartner vor fünf Jahren geschlossen haben, beinhalte für diesen Fall eine Verkaufsoption.

„Jetzt sind die Ratsfraktionen in Duisburg gefragt. Wir sind bereit, alle nötigen Investitionen alleine zu tragen, wenn die Stadt uns ihre Mehrheitsanteile verkauft“, betont Hans-Joachim Erhardt, Generalbevollmächtigter der Sana-Kliniken AG, Region Nord-West. Konkrete Gespräche mit der Stadt habe man noch nicht geführt, sei aber „sehr zuversichtlich, dass die Politik sich nicht verwehrt“.

Erhardt hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das besagt, dass der Sanierungsstau des Klinikums Duisburg bei 100 Millionen Euro liegt. Die Stadt könne aufgrund ihrer Haushaltslage ihren Anteil an den „nötigen“ Investitionen nicht schultern. Sana würde nur zu gerne einspringen, macht den Verkauf von mindestens zwei Prozent im Wert von 13 Millionen Euro aber zur Bedingung. „Damit würden die Mehrheitsverhältnisse dann auch den wirklichen Verhältnissen, also der Managementverantwortung und dem bisherigen finanziellen Engagement der Sana AG entsprechen“, sagt Erhard. Die Gebäude müssten kernsaniert werden. Vorstellbar wäre aber auch ein Neubau. Die Kosten würden zwischen 120 und 140 Mio Euro liegen.

Das Klinikum Duisburg

Rundgang durch das Klinikum Duisburg in Wedau.
Rundgang durch das Klinikum Duisburg in Wedau. © WAZ FotoPool
Rundgang durch das Klinikum Duisburg in Wedau.
Rundgang durch das Klinikum Duisburg in Wedau. © WAZ FotoPool
Rundgang durch das Klinikum Duisburg in Wedau.
Rundgang durch das Klinikum Duisburg in Wedau. © WAZ FotoPool
Rundgang durch das Klinikum Duisburg in Wedau.
Rundgang durch das Klinikum Duisburg in Wedau. © WAZ FotoPool
Die Terrasse der Cafeteria.
Die Terrasse der Cafeteria. © WAZ FotoPool
Der Eingangsbereich der Kinderklinik.
Der Eingangsbereich der Kinderklinik. © WAZ FotoPool
Am Dienstag 10. Mai bei einem Rundgang im Klinikum Duisburg in Wedau. Im Rahmen der WAZ Krankenhaus Serie wird das Klinikum vorgestellt Der Kiosk Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool
Am Dienstag 10. Mai bei einem Rundgang im Klinikum Duisburg in Wedau. Im Rahmen der WAZ Krankenhaus Serie wird das Klinikum vorgestellt Der Kiosk Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Das Aquarium im Foyer
Das Aquarium im Foyer © WAZ FotoPool
Der Eingangsbereich
Der Eingangsbereich © WAZ FotoPool
Am Dienstag 10. Mai bei einem Rundgang im Klinikum Duisburg in Wedau. Im Rahmen der WAZ Krankenhaus Serie wird das Klinikum vorgestellt Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool
Am Dienstag 10. Mai bei einem Rundgang im Klinikum Duisburg in Wedau. Im Rahmen der WAZ Krankenhaus Serie wird das Klinikum vorgestellt Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Der Eingangsbereich der Kinderklinik
Der Eingangsbereich der Kinderklinik © WAZ FotoPool
Dr Francisco Brevis auf der Intensivstation für Frühgeborene
Dr Francisco Brevis auf der Intensivstation für Frühgeborene © WAZ FotoPool
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Physiotherapeut Markus Landßun präsentiert ein Gerät, das neurologischen Patienten helfen soll zu stehen. Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool
Physiotherapeut Markus Landßun präsentiert ein Gerät, das neurologischen Patienten helfen soll zu stehen. Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Professor Dr. Friedhelm Brassel von der Neuroradiologie
Professor Dr. Friedhelm Brassel von der Neuroradiologie © WAZ FotoPool
Ein Balkon für Patienten.
Ein Balkon für Patienten. © WAZ FotoPool
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Haustechniker Harald Heutink steuert das automatische Warentransportsystem. Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool
Haustechniker Harald Heutink steuert das automatische Warentransportsystem. Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Das automatische Warentransportsystem versorgt die gesamte Klinik.
Das automatische Warentransportsystem versorgt die gesamte Klinik. © WAZ FotoPool
Ein Aufenthaltsraum für Patienten.
Ein Aufenthaltsraum für Patienten. © WAZ FotoPool
Pfleger Naser Numanovic
Pfleger Naser Numanovic © WAZ FotoPool
Das alte Taxi auf dem Balkon diente früher zur Bewegungstherapie in der Geriatrie .Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool
Das alte Taxi auf dem Balkon diente früher zur Bewegungstherapie in der Geriatrie .Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Eines der Patientenzimmer. Alle Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool
Eines der Patientenzimmer. Alle Foto: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Sana will keine Arbeitsplätze abbauen

„Leider hat die Stadt bisher kein Signal gegeben, die Verkaufsoption auszuüben“, sagt Erhard und betont, dass die Sana AG in den vergangenen fünf Jahren 32 Mio Euro in das Klinikum Duisburg investiert habe, und legt eine, nach eigenen Aussagen, „beachtliche Bilanz“ vor. So wurde das Klinikum aus den roten Zahlen von 2006 in eine „ganz passable Gewinnzone gebracht, die in den vergangenen zwei Jahren sieben Millionen Euro betrug.“ Der Umsatz von 76 Mio Euro in 2006 wurde auf rund 110 Mio in 2011 gesteigert, Die Anzahl der schwerst erkrankten Patienten, die im Klinikum Duisburg behandelt wurden und dem Krankenhaus höhere Einnahmen bescherten, stieg um 20 Prozent. „Außerdem stieg die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze in den letzten fünf Jahren von 952 auf 1180 – die drei Senioreneinrichtungen sind darin nicht enthalten. Und wir suchen händeringend Pflegepersonal“, betont Erhard mit Fingerzeig in Richtung Rathaus.

Niemand müsse bei der Übernahme durch Sana befürchten, dass Arbeitsplätze verloren gingen. Im Gegenteil: Man sei immer ein verlässlicher Partner gewesen und wolle das medizinische Niveau halten und ausbauen. Erst recht mit Hinblick auf die beiden neu entstehenden „modernen“ Kliniken des Konkurrenten Helios, der seit Ende 2011 Mehrheitseigentümer der Katholischen Kliniken Duisburg ist.

Sana will jetzt das Gespräch mit den Fraktionen suchen, „auch wenn die politische Situation in der Stadt zur Zeit ja nicht ganz einfach“ sei.

Klinikum Duisburg geräumt

Weil neben dem Klinikum Duisburg eine zehn Zentner schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde, ...
Weil neben dem Klinikum Duisburg eine zehn Zentner schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde, ... © WAZ FotoPool
...musste am Dienstagmorgen auch ein großer Teil des Krankenhauses an den Rehwiesen geräumt werden. (Fotos: Lars Fröhlich/WAZ FotoPool)
...musste am Dienstagmorgen auch ein großer Teil des Krankenhauses an den Rehwiesen geräumt werden. (Fotos: Lars Fröhlich/WAZ FotoPool) © WAZ FotoPool
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Die Patienten aus den Gebäudeteilen, die geräumt werden müssen, brachten Rettungs- und Krankenwagen... Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Die Patienten aus den Gebäudeteilen, die geräumt werden müssen, brachten Rettungs- und Krankenwagen... Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
...vom frühen Morgen an in die Unfallklinik in Buchholz.
...vom frühen Morgen an in die Unfallklinik in Buchholz. © WAZ FotoPool
Unterstützt wird der Rettungsdienst der Stadt bei dieser Mammutaufgabe von den Feuerwehren und Hilfsorganisationen der Nachbarstädte und -kreise.Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Unterstützt wird der Rettungsdienst der Stadt bei dieser Mammutaufgabe von den Feuerwehren und Hilfsorganisationen der Nachbarstädte und -kreise.Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Bereits um kurz nach 11 Uhr, rund eine Stunde vor dem geplanten Ende, waren die 100 Patienten in Buchholz angekommen.
Bereits um kurz nach 11 Uhr, rund eine Stunde vor dem geplanten Ende, waren die 100 Patienten in Buchholz angekommen. © WAZ FotoPool
Der Rettungsmittel-Halteplatz am Klinikum Duisburg.
Der Rettungsmittel-Halteplatz am Klinikum Duisburg. © WAZ FotoPool
Über 50 Rettungs- und Krankenwagen von Feuerwehr, DRK, ASB, Maltesern und Johannitern sind im Einsatz.
Über 50 Rettungs- und Krankenwagen von Feuerwehr, DRK, ASB, Maltesern und Johannitern sind im Einsatz. © WAZ FotoPool
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...in der die BGU-Patienten normalerweise Reha-Sport machen.
...in der die BGU-Patienten normalerweise Reha-Sport machen. © WAZ FotoPool
Außerdem stehen zwei derzeit nicht genutzte Stationen zur Verfügung.
Außerdem stehen zwei derzeit nicht genutzte Stationen zur Verfügung. © WAZ FotoPool
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Intensivmedizinisch betreute Patienten blieben aber in der Kalkweg-Klinik und wurden in die übrigen Gebäudeteile verlegt.
Intensivmedizinisch betreute Patienten blieben aber in der Kalkweg-Klinik und wurden in die übrigen Gebäudeteile verlegt. © WAZ FotoPool
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Nach der Entschärfung, die um 13 Uhr beginnen soll, geht es für die Patienten des Klinikums dann wieder zurück an die Wedau.Fotos: Lard Fröhlich/WAZ FotoPool
Nach der Entschärfung, die um 13 Uhr beginnen soll, geht es für die Patienten des Klinikums dann wieder zurück an die Wedau.Fotos: Lard Fröhlich/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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In der Schule an der Kranichstraße...
In der Schule an der Kranichstraße... © WAZ FotoPool
...warteten einige Anwohner darauf in ihre Häuser zurückkehren zu dürfen.
...warteten einige Anwohner darauf in ihre Häuser zurückkehren zu dürfen. © WAZ FotoPool
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Um punkt 13 Uhr begann Feuerwerker Peter Giesecke auf diesem Grundstück mit seiner Arbeit.
Um punkt 13 Uhr begann Feuerwerker Peter Giesecke auf diesem Grundstück mit seiner Arbeit. © WAZ FotoPool
Gefunden wurde der zehn Zentner schwere Blindgänger bei Luftbildauswertungen des Geländes.
Gefunden wurde der zehn Zentner schwere Blindgänger bei Luftbildauswertungen des Geländes. © WAZ FotoPool
Nach 25 Minuten hatte Peter Giesecke seine Arbeit getan. Die Bombe war entschärft.
Nach 25 Minuten hatte Peter Giesecke seine Arbeit getan. Die Bombe war entschärft. © WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittel-Räumdienst, hier mit der Eigentümerin des Baugrundstücks, Tanja Rönsch.
Peter Giesecke vom Kampfmittel-Räumdienst, hier mit der Eigentümerin des Baugrundstücks, Tanja Rönsch. © WAZ FotoPool
Kurz darauf konnte auch mit dem Rücktransport der Patienten begonnen werden.Alle Fotos: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Kurz darauf konnte auch mit dem Rücktransport der Patienten begonnen werden.Alle Fotos: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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