Duisburg. Im Museum Küppersmühle wurden am Donnerstagabend im Rahmen einer Ausstellung die besten Arbeiten des Wettbewerbs „Jugend interpretiert Kunst“ ausgezeichnet. Bis zum 26. Februar sind alle Werke am Innenhafen zu sehen.
Was will uns der Künstler damit sagen? Das beantwortet der Betrachter meist für sich im Stillen. Eindrucksvolle Antworten auf diese Frage sind derzeit im Museum Küppersmühle zu sehen. 20 Schulklassen besuchten im vergangenen Jahr die Ausstellungsräume, ließen sich von den Werken inspirieren und schufen eigene Arbeiten. Die besten wurden gestern im Rahmen des von der Deutschen Bank Stiftung geförderten Wettbewerbs „Jugend interpretiert Kunst“ ausgezeichnet. Bis zum 26. Februar sind alle Werke am Innenhafen zu sehen.
Aus Flensburg, Konstanz, aus Duisburg und aus vielen Städten mehr stammen die 20 Schulen, die ausgelost wurden, einen Tag im Museum zu verbringen und anschließend ihre eigene Kunst zu schaffen. Entstanden sind großformatige Bilder, Arbeiten auf Leinwänden, Figuren und Installationen. Schüler des Duisburger Mercator-Gymnasiums ließen in ihre Collage einen Aphorismus von Max Frisch einfließen:
"Die Zeit entfaltet uns"
„Die Zeit verwandelt uns nicht, sie entfaltet uns nur“, malten sie in großen Lettern über persönliche Fotos und Bilder von Gegenständen aus Freizeit und Schulalltag. Eine Zuckertüte ist zu sehen, Schreibgeräte, Referenzen zur Musik, ein Tampon. Eine „Überlagerung von Gedanken und Erinnerungen in Bezug auf unsere Entwicklung vom Säuglingsalter bis zur heutigen Zeit“ zu schaffen, das sei ihr Ziel gewesen, schrieben die Schüler dazu.
Eine Jury, der auch die Künstler Tony Cragg und Abraham David Christian angehörten, kürte aus den 20 Arbeiten drei Gewinner. Der erste Preis ging an das Platen-Gymnasium aus dem bayrischen Ansbach. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Realschule Heimbachstraße aus Troisdorf und das niedersächsische Gymnasium Sarstedt.
Kunst von Anthony Cragg in Duisburg