Duisburg. 2013 verlassen gleich zwei Abiturjahrgänge die Schulen. Um der drohenden Platznot an der Universität Duisburg-Essen Herr zu werden, wird ein neues Hörsaalzentrum gebaut.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW beabsichtigt am Campus Duisburg der Universität ein Hörsaalzentrum zu errichten. Nach Genehmigung des Bauantrages wird voraussichtlich bereits im Juli 2012 mit dem Neubau an der Lotharstraße begonnen. Mit der Schaffung von zwei Hörsälen mit insgesamt 1054 Sitzplätzen sollen die räumlichen Voraussetzungen für den Lehrbetrieb verbessert werden. Das Hörsaalzentrum ist ein wesentlicher Baustein um der drohenden Studentenflut im kommenden Jahr – wenn der doppelte Abiturjahrgang an die Universität drängt – ausreichend Platz zum Studieren zu bieten. Das moderne Gebäude wird auf dem Grünstreifen des Bibliotheksvorplatzes entstehen. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2013 vorgesehen.

Zweites Hörsaalzentrum auf dem Essener Campus geplant

Die Hörsäle sollen vor allem von Studierenden der Fächer BWL, Gesellschafts- und Ingenieurwissenschaften genutzt werden, sind prinzipiell aber nicht an ein bestimmtes Fach gebunden.

Ein zweites Hörsaalzentrum plant die Universität Duisburg-Essen auf dem Essener Campus. Dieses Zentrum ist noch größer, bietet in zwei Hörsälen insgesamt 1250 Studierenden Platz. Vor allem Studierende der Geistes-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Chemie sollen das neue Hörsaalzentrum in Essen nutzen. Der Essener Bau soll auf dem Gelände des sogenannten Univiertels am Rheinischen Platz entstehen.

Studis reden Klartext

Cem (28), 8. Semester VWL:
Cem (28), 8. Semester VWL: "Am Anfang waren die Vorlesungen total überfüllt. Und manche Klausuren können nur einmal jährlich geschrieben werden, nicht einmal pro Semester. Da verliert man viel Zeit. Dafür ist die PC-Ausstattung in der Bibliothek gut." © WAZ FotoPool
Simon (30), 6. Semester WiWi:
Simon (30), 6. Semester WiWi: "Das Bachelor-Studium lässt keinen Platz für etwas anderes. Man muss kontinuierlich lernen, auch am Wochenende, auch abends. Aber ich habe es so gewollt, aus meinem früheren Beruf als Bankkauffrau wollte ich ‘raus." © WAZ FotoPool
Mneg (22), studiert Germanistik in Peking:
Mneg (22), studiert Germanistik in Peking: "Ich bin seit Herbst 2010 hier als Austausch-Studentin. Mir gefällt die Uni gut. Die meisten Kommilitonen sind nett. Also, fast alle. Am besten finde ich die Mensa, das Essen ist spitze." © WAZ FotoPool
Japeth (34), 6. Semester WiWi:
Japeth (34), 6. Semester WiWi: "Ich bin Vater einer Tochter. Ich habe sie hier an der Uni im Kindergarten. Das ist super. Wäre die Uni nicht so familienfreundlich, hätte ich nicht noch studieren können. In Kamerun habe ich früher in einer Bank gearbeitet." © WAZ FotoPool
Malte (25), studiert Primarstufe (Grundschul-Lehramt):
Malte (25), studiert Primarstufe (Grundschul-Lehramt): "Eigentlich nervt mich gar nichts an der Uni. Ich hätte ganz gern Lehramt nach dem Bachelor-/Master-System studiert, aber das fängt ja erst im Herbst an. Das Verschulte fände ich gut." © WAZ FotoPool
Jörn (23), Lehramt Sport und Mathe:
Jörn (23), Lehramt Sport und Mathe: "Ich bin froh, dass ich noch das Lehramt-Studium nach alter Art studieren kann. Ich habe mich auch extra darum bemüht, das war für die Wahl des Studienorts entscheidend." © WAZ FotoPool
Yeter (23), 6. Sem. Lehramt Germanistik:
Yeter (23), 6. Sem. Lehramt Germanistik: "Die Toiletten sind eine Zumutung. Die meisten sind sanierungsbedürftig, dreckig und kaputt. Die Türen kann man oft nicht schließen. Gut sind nur die neuen Klos im Audimax." © WAZ FotoPool
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