Duisburg..

HIV-Erreger sind tückisch: Durch ihre hohe Anpassungsfähigkeit umgehen sie den Schutz des Immunsystems. Neue Wirkstoffe und diagnostische Verfahren verbessern jedoch die Behandlungsmöglichkeiten.Wissenschaftler entwickelten am Zentrum für Medizinische Biotechnologie der Uni Duisburg-Essen (UDE) im letzten Jahr eine neue Computermethode, die eine Diagnose genauer und die Behandlung erfolgreicher machen könnte.

Das Forschungsprojekt wird am 1. Dezember (Welt-AIDS-Tag) im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ als „Ausgewählter Ort 2011“ geehrt. Die Auszeichnung hebt Ideen hervor, die Innovation, Erfindergeist und Einfallsreichtum verkörpern. Ein Anspruch, der zum Projekt von Dr. Dominik Heider und Dr. J. Nikolaj Dybowski aus der Arbeitsgruppe von Prof. Daniel Hoffmann passt. HIV kommt in zwei Varianten vor, den X4- und R5-Viren. Die UDE-Forscher entwickeln Methoden, mit denen X4- und R5-Viren unterschieden werden können. Solche diagnostischen Maßnahmen tragen zu einer erfolgreichen, individuellen Therapie bei.