Duisburg. . Die Duisburger Polizei wird auch im Jahr 2012 rigoros gegen die Raserszene an der Duisburger Straße in Hamborn vorgehen. Bei einem Großeinsatz am vergangenen Wochenende hagelte es wieder Verwarngelder und eine Strafanzeige. 2011 waren bei ähnlichen Aktionen 2000 Autos kontrolliert worden.

Nachdem es lange Zeit den Umständen entsprechend ruhig war an der Duisburger Straße, geht die Polizei jetzt wieder aktiv gegen junge Raser im Norden der Stadt vor. Dort hatten sich am vergangenen Wochenende, genauer in der Nacht von Freitag auf Samstag, fast 50 Fahrer mit ihrer getunten Autos getroffen.

Um den vorwiegend jungen Männern direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen, hagelte es bei dieser Aktion insgesamt 21 Verwarngelder, zieht die Polizei nun Bilanz. In einem Fall war sogar eine Strafanzeige fällig. Damit will man der Szene noch vor dem Frühjahr zeigen, dass die Polizei einen Raser-Treff und illegale Autorennen, wie es sie im vergangenen Jahr in Hamborn und Maxloh gab, unterbindet.

Im vergangenen Jahr 2000 Autos kontrolliert

Von April bis Juni 2011 hatte es an vielen Wochenende Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt in diesem Bereich gegeben: Schaulustige wurden per Platzverweis vertrieben, rund 2000 Fahrzeuge kontrolliert, es hagelte 976 Verwarngelder, 172 Anzeigen und 16 Strafanzeigen. Bewährt hat sich seinerzeit auch die Zusammenarbeit mit der Dekra, die mitunter aufgemotzte Autos direkt aus dem Verkehr zog. Auch Kaufland hatte im Kampf gegen die PS-Protze mitgezogen. Nachdem die Szene den Kundenparkplatz als Applaus-Tribüne missbraucht hatte, wurde dieser an der Straße kurzerhand gesperrt. Oder plötzlich verengten Baustellen die Duisburger Straße und damit die Rennstrecke.

„Jetzt ist die Szene ausgebremst“, hatte Duisburgs Polizeipräsidentin Elke Bartels nach etlichen Wochenendeinsätzen im Herbst 2011 verkündet. Damit dies auch so bleibt, will die Polizei an den kommenden Wochenenden Präsenz an dieser Stelle zeigen und die Unbelehrbaren zur Rechenschaft ziehen. (mawo/we)