Duisburg. Eineinhalb Jahre nach der Duisburger Loveparade-Katastrophe hat der Bürgerentscheid über die Zukunft von Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) mit einer Panne begonnen: Die Stadt teilte rund 1000 Bürgern in Duissern ein Wahllokal in 11 Kilometern Entfernung zu.
Eineinhalb Jahre nach der Duisburger Loveparade-Katastrophe hat gestern der Bürgerentscheid über die Zukunft von Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) begonnen – und sogleich mit einer Panne: Knapp tausend Duisburger Wahlbrechtigte in Duissern, die gestern ihre von der Stadt Duisburg zugesendeten Wahlbenachrichtungskarten in den Händen hielten, staunten nicht schlecht.
Statt des seit Jahren wohl bekannten Wahllokals in einem Seniorenstift gleich um die Ecke, teilte ihnen die Stadt jetzt ein völlig unbekanntes Wahllokal im 11 Kilometer entfernt liegenden Stadtteil Hamborn zu. Er habe diesen Sachverhalt im Callcenter der Stadt reklamiert, berichtete gestern NRZ-Leser Helmut Endemann, dort habe er aber nur erfahren, dass sich schon mehrere Bürger deswegen gemeldet hätten. Endemann: „Ich hoffe sehr, dass dies keine miese Masche ist, um mich von der Wahlkabine fernzuhalten.“
Davon könne keine Rede sein, beschwichtigte eine Sprecherin der Stadt Duisburg: „Es ist bei gut 900 Adressaten ein Fehler passiert. Ihnen wurde aus Versehen ein falsches Wahllokal zugeordnet – statt des Hewag-Seniorenheimes Duissern, Brauerstraße, wurde ihnen das Hewag-Seniorenheim, in Hamborn an der Hufstraße genannt. Das tut uns leid, wir bitten um Entschuldigung.“
Gleich gestern seien deshalb an alle betroffenen Haushalte neue Wahlbenachrichtungskarten heraus gegangen, die bereits heute in den Briefkästen liegen sollen.