Duisburg. . In Duisburg laufen die Vorbereitungen zum Entscheid über die Zukunft von Oberbürgermeister Adolf Sauerland. Am Montag wird das Wählerverzeichnis geschlossen. Abgestimmt wird am 12. Februar. Auch Briefwahl ist möglich.

Die Vorbereitungen für die Abstimmung über die Zukunft von Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) am 12. Februar sind angelaufen. Am kommenden Montag wird um 18 Uhr das Wählerverzeichnis geschlossen. Auf der Basis der dann vorliegenden Namen und Adressen der Wahlberechtigten werden anschließend die Benachrichtigungen verschickt.

Am 12. Januar öffnen die Briefwahlstellen in den sieben Bezirksämtern und im Wahlamt an der Bismarckstraße in Neudorf. Dort kann man während der normalen Öffnungszeiten bereits abstimmen. Seinen Personalausweis sollte man unbedingt dabei haben.

Wer die Wahlbenachrichtigung in seinem Briefkasten gefunden hat, kann wie bei einer Kommunalwahl die Briefwahlunterlagen anfordern, sie zu Hause ausfüllen und wieder an das Wahlamt zurückschicken. Wahlberechtigt sind auch Jugendliche ab 16 Jahren.

Keine Zwischenstände

Außerdem dürfen nach Angaben der Verwaltung auch Mitbürger aus EU-Staaten abstimmen, wenn sie bereits länger als 16 Tage vor dem 12. Februar in Duisburg gelebt haben. Unionsbürger, die von der Meldepflicht befreit sind (zum Beispiel Diplomaten) können bis zum 21. Januar die Eintragung ins Wählerverzeichnis beantragen.

„Es wird im Gegensatz zur letzten Oberbürgermeister-Wahl keine Zwischenstände aus einzelnen Stimmbezirken geben“, erklärte die Pressesprecherin der Stadtverwaltung, Anja Huntgeburth.

Schnelle Auszählung

Wenn die Wahllokale um 18 Uhr schließen, werde sofort mit der Auszählung begonnen. „Wir rechnen mit einem Ergebnis zwischen 19- und 19.30 Uhr. Anschließend wird Stadtdirektor Greulich über den Ausgang des Verfahrens im Rathaus informieren.“

Montage: Nicole Schlappa/WNM
Montage: Nicole Schlappa/WNM © WNM

Am Abend treffen sich die Mitglieder der Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“. Im Vorfeld erklärte Theo Steegmann, dass man über die Strategie des Abwahlbündnisses sprechen werde. Nähere Einzelheiten werde man in der nächsten Woche gemeinsam bekannt geben. „Klar ist, dass wir ab dem 14. Januar in der Innenstadt ein beheiztes Zelt aufbauen wollen, wo verschiedene Aktionen stattfinden werden.“ Diskutiert werden auch Aktionen in den einzelnen Bezirken.

Thema Briefwahl

„Das dritte große Thema ist die Briefwahl. Wir gehen davon aus, dass am 12. Februar schlechtes Wetter herrschen könnte, das die Leute davon abhalten könnte, zum Wahllokal zu gehen.“ Deshalb wolle man einen Fahrdienst einrichten und verstärkt für die Briefwahl werben.

Für ein erfolgreiches Verfahren ist eine Mehrheit nötig, die mindestens 25 % der Duisburger Wahlberechtigten ausmacht. Wird dies nicht erreicht, ist das Verfahren gescheitert und der Oberbürgermeister bleibt im Amt.

Die genaue Zahl dieses Quorums, das für die Abwahl nötig ist, kann das Wahlamt erst nach dem Stichtag für die Erstellung des Wählerverzeichnisses bekanntgeben.